Sonntag, 29. August 2010

Demokratischer Protest ja, solange er nicht stört

Wie immer auch hier in Stuttgart S21: wenn der Protest bei zunehmendem Polizeieinsatz zunehmend handfest also konkret wird, die Durchführung beabsichtigter Maßnahmen wirklich behindert, dann kommt die Frage, was eigentlich diese Minderheit legitimiert, so aufsässig zu sein. Es kommt der Vorwurf, dass sie sich doch nicht an die demokratischen Spielregeln hält. Demokratisch ist immer die Regierung, die sich zuvor nur wenig um Demokratie, um Beteiligung bei der Meinungsbildung und Entscheidung bemüht hat. Bin gespannt ob der vereinigte Chor der Delegierten in den Stimmbruch kommt, wenn der Termin März 2011 mit den Landtagswahlen näher rückt. Vorher kann man schon mal hier aktiv werden.

Und seit meiner Schulzeit, als wir stets am 20. Juli zum Appell in den Schulhof gestellt wurden, frage ich mich, wann soll man die Bombe in die Aktentasche packen und hineingehen? Wen könnte man fragen? Eine solche Entscheidung wird man naturgemäß nicht abstimmen lassen können. Protest kommt wohl niemals gelegen! Man wird zunächst jedenfalls nicht zu Ehren kommen.

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