Montag, 23. Mai 2011

Sehr geehrter Herr Bundespräsident! (Rede VHS-Tag Berlin)

Die Volkshochschulen leisten unbestritten viel. Leider wird nur selten über die wahren Leistungserbringer gesprochen. Während die Büros in aller Regel noch von jeweiligen Gebietsträgerschaften sachlich und personell mit einer gewissen Kontinuität ausgestattet werden, so sind die Honorare der Lehrkräfte nur als Zubrot für "Honoratioren" ausreichend. Wer davon leben soll, also ohne monatliches Grundeinkommen hie und da Honorar bezieht, sich freiwillig aber das ganze Jahr über Monat für Monat SV-Beiträge vom Konto abbuchen lässt, der kommt auf die Stunde heruntergerechnet oft auf einen Nettolohn von unter 10 €/Unterrichtsstunde - Vorbereitung, Urlaub, Krankheit nicht mitgerechnet. Da hat ein sehr bedenklicher Sog nach unten eingesetzt.

Ich behaupte, dass Sie bei einem Mindestmaß an Qualitätsanspruch momentan keinen mit Betriebswirtschaft assoziierten Kurs an einer VHS besuchen können, weil die jeweiligen Dozenten durch Ihre Tätigkeit offenbaren, dass sie nicht adäquat rechnen können. Wer seine sieben Sachen beisammen hat, geht eher Putzen als solche Kurse zu halten - und das sind schon einige, die das tun. Der Sog kommt so an ein gewisses Ende.

Natürlich muss man auch Voraussetzungen für ein höheres Einkommen im Weiterbildungsbereich schaffen. Einen kleinen Beitrag dazu hat das Pflänzchen Bildungsprämie geleistet. Leider ist das Kontingent der Gutscheine über max. 500 € Bildungsprämie deutschlandweit vor dem Projektende zum Jahresende schon erschöpft. Hier wurden mit ca. 80 Millionen (!) Einsatz 160.000 Erwerbstätige mit geringem Einkommen mit einem Gutschein abgespeist. Diese Gruppe, die ansonsten eh nur wenig vom Bildungssystem profitiert hat, kann  ihre Weiterbildung selbst finanzieren, während andere alle Kosten von der Steuer absetzen und refinanzieren können. Jetzt wo das Fördersystem langsam anfinge zu greifen und die betroffene Bevölkerungsschicht dieses Angebot realisiert hat und zu nutzen beginnt, ist die Förderung schon zu Ende. Vielleicht könnten Sie diese Problematik demnächst bei passender Gelegenheit ansprechen.

Sonntag, 22. Mai 2011

Quotenfrauen: 23 Frauen der Kinderpornografie beschuldigt

In Schweden sind 23 Frauen der Nutzung von besonders skrupellos hergestellter Kinderpornografie beschuldigt worden. Die Verdächtigen im Alter zwischen 38 und 70 Jahren sollen das Material von einem Kontaktmann über das Internet erhalten haben. (oe24.at).

Ist bei uns ja undenkbar, deshalb nie wahrgenommen?