Montag, 30. August 2010

Absolute Sicherheit - jedoch kein Geld in London

Es ist faszinierend, wie das Streben nach 0-Risiko und absoluter Sicherheit immer wieder zu einem Schuss ins Knie wird.

Eine Bekannte fährt kurz nach London. Die junge Dame macht bei der Sparda-München ein Konto auf, um eine Kreditkarte zu bekommen. Sie fährt damit nach London und will Geld abheben. Sie bekommt keines, Karte ist gesperrt, sie steht ohne Geld da. Auf Nachfrage erhält sie die Auskunft, dass es "irgendwo" in den Systemen für wahrscheinlich gehalten wird, dass die Abhebung in London mißbräuchlich geschähe.

Also Empfehlung: Bargeld! Und jedenfalls zwei Karten verschiedener Institute mitnehmen. In manchen Ländern empfehlen sich nun auch Silberstücke.

Sonntag, 29. August 2010

Demokratischer Protest ja, solange er nicht stört

Wie immer auch hier in Stuttgart S21: wenn der Protest bei zunehmendem Polizeieinsatz zunehmend handfest also konkret wird, die Durchführung beabsichtigter Maßnahmen wirklich behindert, dann kommt die Frage, was eigentlich diese Minderheit legitimiert, so aufsässig zu sein. Es kommt der Vorwurf, dass sie sich doch nicht an die demokratischen Spielregeln hält. Demokratisch ist immer die Regierung, die sich zuvor nur wenig um Demokratie, um Beteiligung bei der Meinungsbildung und Entscheidung bemüht hat. Bin gespannt ob der vereinigte Chor der Delegierten in den Stimmbruch kommt, wenn der Termin März 2011 mit den Landtagswahlen näher rückt. Vorher kann man schon mal hier aktiv werden.

Und seit meiner Schulzeit, als wir stets am 20. Juli zum Appell in den Schulhof gestellt wurden, frage ich mich, wann soll man die Bombe in die Aktentasche packen und hineingehen? Wen könnte man fragen? Eine solche Entscheidung wird man naturgemäß nicht abstimmen lassen können. Protest kommt wohl niemals gelegen! Man wird zunächst jedenfalls nicht zu Ehren kommen.

Samstag, 28. August 2010

Enterprise 2.0 - Web 2.0 - Soziale Vernetzung: MACHT

Thomas Sattelberger, Personalvorstand und Arbeitsdirektor der Deutschen Telekom AG und Prof. Dr. Peter Kruse, Geschäftsführer der nextpractice GmbH:

"Macht - man redet nicht darüber ...Die klassischen Machtstrukturen geraten einfach ins Wanken. Ds Thema Macht wird uns die nächsten Jahre begleiten ... Wir haben eine Welt, die sich immer stärker vernetzt und mit dem Web 2.0 ist da jetzt ein Turbolader draufgekommen." - K.
"Im Bereich der Kreativität brauchen wir Netzwerke, im Bereich der Umsetzung Hierrachie" K.
Wir bekommen eine Renaissance der mittelalterlichen Zünfte. S.
"Das Netz ist ein äußerst willkommender Beschleuniger dessen, was gute Menschen schon immer wollten." S.
Ich glaube das ist kein  Idealismus, das ist ein systemisches Fakt. Hier findet etwas statt, was Transparenzen von außen erzwingt.  K.
Um nicht in einer Parallelwelt zu autistisch zu leben, muss ich aktiver Mitspieler sein. ... Wie viele Parallelwelten beherrsche ich, ohne Fokus zu verlieren, Konzentration. S.
Je stärker Menschen im Netz tätig sind, umso mehr sind wir gezwungen, die Demokratie auch zu leben. S
Die interessante Frage ist, ob man gegen menschliche Grunddynamik, ob das Mensch tatsächlich die Kraft hat... S

Ich frage mich, ob Kruse das nicht aus einer zu sehr konservativen Perspektive sieht. Companies have lost control – over their workforce, their customers, and as a result, their brands. Or, more precisely, as Charlene Li points out in her book Open Leadership, they have never really been in control – what they are actually forced to give up now is their need for control. (aus)

 

Checken sie mal Ihr VHS-Programm!

Ich habe mir erlaubt, nach Veröffentlichung einer Lobpreisung des vhs-Herbstprogrammes der Volkshochschule Freilassing im Reichenhaller Tagblatt kritisch in einem Leserbrief zu kommentieren (4.9.10) - checken Sie mal Ihr Programm, wie das bei Ihnen am Ort ist, vielleicht ähnlich? Vielleicht haken Sie mal nach!?

Wichtige Angebote und Hinweise fehlen.

1) Es besteht momentan ein großer Bruch zwischen der Wirklichkeit und dem Bildungsangebot der allermeisten Volkshochschulangebotre. Ein großes Problem ist, dass die Angebotszeiten nur wenig auf die tatsächlichen Beschäftigungszeiten des möglichen Kundenkreises eingehen. Da ist bei den Supermärkten bis zur Tankstelle schon mehr Anpassung an die Kundensituation passiert, dort geht es ja schließlich um Geld.

2) Inhaltlich gibt es weitere Diskrepanzen: Die Menschen kaufen sich heute keinen PC mehr, um dann sich vor das Windows zu setzen und die Kapitel "Dateisystem" und "Textverarbeitung" bis zum "Internet" durch zu arbeiten. EDV oder heute IT (Informationstechnik) beginnt nicht nur mit dem PC. Es werden immer mehr verschiedenste Geräte (Handy, Pad) gekauft, mit denen man von verschiedenen Orten, ins Internet geht und "kontaktet". Diese Technologie ist geprägt von Kommunikation von Usern und Freunden. Angesagte Themen sind auch für Senioren Facebook, Twitter. Das kann im Prinzip vermeintlich jeder. Solche Entwicklungen produktiv zu nutzen, wird zur volksbildnerischen und volkswirtschaftlichen Frage. Auch das Sprachenlernen dürfte vom Einsatz dieser allgegenwärtig verfügbaren Technologie profitieren, wo es doch um letztlich kostenlose internationale Kommunikation geht.  Natürlich gibt es keine Nachfrage nach solchen Kursen, solange sie nicht angeboten und "vermarktet" werden.

Drittens fehlt der Hinweis auf die Bildungsprämie, einer bundesweiten Förderung, wodurch Erwerbstätige mit weniger als 25.600 zu versteuerndes Jahreseinkommen (gemeinsam Veranlagte x 2) für Weiterbildung 50% der Kursgebühren  bzw. max. 500 € Rabatt (p.a.) bekommen können. Damit es sich beim vhs-Angebot wirklich lohnt, sind mehrere Kurse kombinierbar und z.B. unter die Überschrift "EDV-Auffrischung" zu stellen. Den erforderlichen Bildungsscheck erhält man deutschlandweit bei den zuständigen Beratungsstellen bei einem kurzen Beratungsgespräch mit Vorlage eines Einkommensnachweises. Man kann einen solchen 500-€-Scheck nicht nur für vhs-Angebote, sondern für viele anderen Weiterbildungsangebote, z.B. auch Fernkurse bekommen:  Info und Terminvereinbarung für Region BGL-TS: 08651 9793390 (M. Schön) oder www.bimsev.de/bp 

Eine Bildungseinrichtung, die nicht systematisch auf diese Förderung hinweist, sollte Ihr QM-AZWV-Qualitätszertifikat abschrauben, denn es werden die Interessen von ca. 40% der erwerbstätigen Kunden  ignoriert.


Deutsche Bank startet Geheim-Börsenplattform in Hongkong - Total-Regulierung für den Edelmetallmarkt

wie ist das mit dem "Wasser predigen, ...."?

Die Deutsche Bank startet in Hongkong eine Geheim-Plattform für den Börsenhandel, einen Dark Pool, wo anonym gehandelt werden kann. Die DB will das auf andere asiatische Länder ausgedehnen. Es geht darum Gebühren zu sparen, große Preisausschläge sollen verhindert werden. Insidergeschäfte sind nicht kontrollierbar, Steuer ist dabei irrelevant. 
Eigentlich sollten als Reaktion auf die Bankenkrise Finanzgeschäfte transparenter gemacht werden. Das kommt schon auch: Still und leise bereiten die USA im Prinzip eine Total-Regulierung auch für den Edelmetallmarkt (vornehmlich Gold) vor. Bereits ab Januar 2012 sollen alle An- und Verkäufe auch von kleinen Unternehmen, Selbständigen und vor allem Privaten welche 600 US Dollar Volumen übersteigen, mit einem Sonderformular erfasst werden. Rechnen wir zeitnah mit entsprechenden EU-Gesetzen, zum Schutz gegen terroristische Bedrohung?


Nur von wem geht die eigentlich aus?


Jedenfalls kann man zusammenfassend feststellen, dass von den Armen immer mehr jedes Detail bekannt ist - über die Reichen kann man nur Vermutungen anstellen. Die Verteilung des Wohlstandes bleibt im Ungefähren.

Donnerstag, 26. August 2010

Wie viele sterben eigentlich an Hospitalinfektionen? täglich 4 oder 50?

Im Verkehr sterben nach aktuellen Statistiken in D zur Zeit jährlich ca. 3.500 Menschen. Über die Zahl der Krankenhausaufenthalte mit Todesfolge wegen Hygieneproblemen schwanken die Angaben beträchtlich - sind es täglich 4 oder 50 Tote? (Quellen unten). Jedenfalls mehr als bei terroristischen Anschlägen - vielleicht sollte unsere Regierung hier mal etwas anders gewichten (dazu auch Pispers). Als Vorschlag, mit besseren Aussichten auf Erfolg, aber kaum auf politische Umsetzung, da hier ein Physiker und kein Politiker spricht:




Nosokomiale Infektionen in Deutschland:
Wie viele gibt es wirklich? Eine Schätzung für das Jahr 2006
P. Gastmeier 1C. Geffers 1 1Institut für Hygiene und Umweltmedizin und Nationales Referenzzentrum für die Surveillance von nosokomialen Infektionen, Charité – Universitätsmedizin Berlin
Originalarbeit erschienen in Dtsch med Wochenschr 2008; 133: 1111-1115 © Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Zusammenfassung Einleitung: Exakte Daten zur jährlichen Häufigkeit von nosokomialen Infektionen, zur Anzahl der Todesfälle an nosokomialen Infektionen und zur Inzidenz von nosokomialen Infektionen durch Methicillin-resistente Staphylococcus aureus (MRSA) in Deutschland fehlen. Ziel der vorliegenden Untersuchung war es, eine entsprechende Hochrechnung durchzuführen. Methode: Auf der Basis der Daten des Statistischen Jahrbuches 2006, der nationalen Prävalenzstudie NIDEP1, des Krankenhaus-Infektions- Surveillance-Systems (KISS) und einer Untersuchung zur zuschreibbaren Letalität auf der Grundlage der NIDEP2-Studie wurden Schätzungen zur Häufigkeit der oben genannten Parameter vorgenommen. Ergebnisse: Im Jahr 2006 traten in Deutschland ca. 400.000–600.000 nosokomiale Infektionen auf. Bei geschätzten 10.000–15.000 Patienten waren sie die Todesursache. Rund 14.000 nosokomiale MRSA-Infektionen waren zu beobachten. Diskussion: Die genannten Schätzungen sind mit einer Reihe von Limitationen verbunden. ....

Dem Ärzteblatt entnehmen wir: In deutschen Kliniken wird die Zahl jährlicher Hospitalinfektionen auf 400 000 bis 600 000 nosokomiale Infektionen geschätzt, davon 80 000 bis 180 000 potenziell vermeidbar, inklusive etwa 1 500 bis 4 500 Todesfälle (7, 8). Danach sterben täglich vier bis zwölf Menschen an einer vermeidbaren nosokomialen Infektion.

"Lohnvorschussausfallversicherung" - Private Versicherungen per Gesetz

Bei der Rentenversicherung wurden die Beiträge nur noch versteckt erhöht und die Renten erniedrigt. Zum Ausgleich kann man sich, soll man sich nun ja privat versichern. Wer die Pflegeversicherung schont, 2 Jahre auf eine halbe Stelle geht, selbst pflegt, bekommt solange 75% bezahlt. Danach sollte er/sie zum Ausgleich weitere 2 Jahre 100% arbeiten und nur 75% bekommen. Falls diese weiteren ausgleichenden Jahre nicht geleistet werden, soll nun jeder eine "Lohnvorschussausfallversicherung" abschließen müssen. Warum wird das nich aus der Pflegeversicherung gedeckt, die wohl sehr davon profitiert?

Weil auch Familienministerin Schröter in der Versicherungswirtschaft etwas werden will, wie schon Riester und Konsorten ...

Dienstag, 24. August 2010

der Segen der neuen Ausweise

Der neue Personalausweis ermöglicht es den deutschen Behörden, die Bürger schnell und zuverlässig zu identifizieren. RFID-Chips sind der wesentliche Bestandteil des Ausweises. Die Chips können mit steigender Tendenz aktuell aus bis zu 70 m Entfernung ausgelesen werden. Es ist erfahrungsgemäß nur eine Frage der Zeit und wird keine 10 Jahre dauern: Auf der ganzen Welt kann dann jemand mit einem billigen Scanner den Ausweis auslesen und vervielfältigen. Es können vielerorts, bei Demonstrationen, im Verkehr, Protokolle über die Anwesenheit von Personen hergestellt werden.

Es ist zu erwarten, dass eine zeitlang der Personalausweis eher Beweis für die Identität sein wird als die konkrete Person. D.h. wenn die Gegenwart des Ausweises dokumentiert wird, wird es Ihnen schwer fallen, nachzuweisen, dass nur der Ausweis oder eine Kopie am "Tatort" zugegen waren. Bis jetzt glauben viele Gerichte ja immer noch, dass nur Sie mit Ihrer PIN Geld abheben können und kein Fremder, obwohl Abhebungen dokumentiert sind, wo die PIN gar nicht zugestellt wurde. Also da wird noch viel Leid produziert werden.

Empfehlung bei nur noch geringer Restlaufzeit des PA: jetzt im September noch einen alten PA für 8 € (ca 1/3 der Kosten des neuen PA) beantragen, dann sehen wir mal weiter.

Samstag, 21. August 2010

Amerikas Arbeitsmarkt wird von Indien erschlossen

Die Inder fangen jetzt auch mit Outsourcing an. Die Arbeitslosigkeit ist hoch, die Löhne sinken: In den USA hat das nun erstaunliche Konsequenzen. Indische Call-Center-Betreiber haben angekündigt, in den USA Tausende Jobs zu schaffen. Laut "Financial Times" lohnt es sich für indische Call-Center-Betreiber, Arbeitsplätze in die Vereinigten Staaten zu verlagern - denn die Gehälter sind inzwischen ähnlich niedrig wie in ihrer Heimat.

Werden wir alle gleicher? Oder treffen wir uns nach und nach am Boden der Realität, wo wir nach luftig-lustigen Höhenflügen nun aufschlagen?

Freitag, 20. August 2010

Bayern büßt bei der Bildung Punkte ein.

Es sei dahingestellt, ob das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) im Hinblick auf Prognosen im Bildungssystem und mit seinem Ranking mehr Glück hat als in seinem ureigenen Gebiet der Wirtschaft. Die Fakten sind, dass wir für unser Bildungssystem 155 Mrd € ausgeben, worin (mit steigender Tendenz) jeder zehnte Schüler zusätzlich Nachhilfeunterricht besucht. Alljährlich werden etwa acht Prozent der Schulabgänger ohne Schulabschluss entlassen. Für den Übergang in den Beruf organisiert die Bundesagentur für Arbeit zusammen mit Bildungsträgern für weitere 6 Mrd einen Puffer zur Arbeitsvermeidung, so dass fünfzehn Prozent der Jugendlichen zwischen 20 und 29 Jahren keine abgeschlossene Berufsausbildung haben. Die höhere Bildung wartet seit über einer Lehrergeneration auf eine Entrümpelung und erteilt eine Hochschulreife, ohne dass der Großteil der Absolventen auch nur vage Vorstellungen über seine Zukunft vermittelt bekommt. Die Hochschule wurde reformiert, in dem dieses Schulkonzept auf sie übertragen und Abschlüsse spezialisiert und beschleunigt wurden, Studium bietet noch weniger Chance zur Erweiterung des geistigen Horizonts. Und die alleinerziehende Mutter in Bad Reichenhall, die sich von Hartz befreien konnte und arbeitet, wird auch dieses Jahr zu Beginn des Schuljahres eine Woche von ihren 20 Tagen Urlaub nehmen müssen, bis sich das System Schule zusammenfindet und eine halbwegs kontinuierliche Betreuung der Kinder organisieren kann. Sie fragt nicht nach Rankings und wundert sich nur.

Polt stellt Wiesn-Krug vor: mehr Transparenz!

Polt hielt zur Vorstellung des neuen Wiesnkruges  "eine für Bayern verständliche Rede" (Roiderer)" und forderte nach "Pfui"-Rufen ob seines unappetittlichen Vortrags   - "trink aus einem Glaskrug, da sieht man was drin ist. Das ist Transparenz." (Polt)

Montag, 16. August 2010

Auch Bürger sollen vorschlagen – Erweiterung der Innovationsrichtlinie Moderne Verwaltung

Die Innovationsrichtlinie Moderne Verwaltung InnovR sieht vor, dass alle derzeitigen und ehemaligen „MitarbeiterInnen“ ... des Freistaates Verbesserungsvorschläge an die Innovationszentrale bei der Staatskanzlei eingereichen können. ...
Allen nichtstaatlichen juristischen Personen des öffentlichen Rechts wird empfohlen, das Vorschlagswesen auch in ihrem Bereich einzuführen oder bereits vorhandene Regelungen den nachstehenden anzugleichen.

1. Mein Vorschlag bei Aufbruch Bayern bezieht sich darauf, dass der o.a. Personenkreis der Vorschlagsberechtigten auf alle „BürgerInnen“ ausgeweitet und auch die Honorierungsregelung angepasst wird.
2. Auf allen Homepages der Regierung, der Landratsämter, .... soll die Rubrik Kontakt um den Punkt Vorschlagswesen erweitert werden. Z.B. http://www.landkreis-schwaebisch-hall.de/2266_DEU_WWW.php - Vorschläge sollen automatisch an die zuständige Bearbeitungsstelle versandt werden.
3. Mittelfristig soll erstrebt werden, dass dieses Vorschlagswesen öffentlich im Internet dargestellt wird (Bearbeitungsstand), sofern individuelle datenschutzrechtliche oder hoheitliche Belange nicht dagegenstehen.


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Für Bürgerengagement sieht die Gratifikation so aus:
(aus dem o.a. Text zitiert:)
"Lohnt es sich, einen Vorschlag einzureichen?
Natürlich, weil jeder von Verbesserungen in der Verwaltung profitiert!
Für gute, umsetzbare Vorschläge wollen wir uns aber bei den Einreicherinnen und Einreichern auf besondere Weise bedanken."

Bei der Ausformulierung der von mir im Internet gefundenen Mitteilung zum Vorschlagswesen der Bediensteten ist das etwas präzisiert, wohl nicht zu Ungunsten der Betroffenen:

5.4.1 Geldprämie
Die Höhe der Geldprämie beträgt für Verbesserungsvorschläge
zwischen 50 Ð und
10 000 Ð.
Geldprämien können, insbesondere wenn sich
Umsetzung und tatsächliche Einsparung erst in
einem folgenden Haushaltsjahr auswirken, in
Teilbeträgen oder erst später ausgezahlt werden.
Beinhalten Vorschläge technische Entwicklungen,
die einer Konformitätsbescheinigung
bedürfen oder vor deren Umsetzung besondere
Genehmigungsverfahren erfolgreich durchlaufen
müssen, ist bei deren Annahme zunächst
eine geringe Grundprämie zu gewähren und bei
Erteilung der Konformitätserklärung, bzw. nach
dem erfolgreichen Durchlaufen aller Genehmigungsverfahren
die Differenz auf die für den
dann grundsätzlich umsetzbaren Vorschlag fällige
Gesamtprämie nachzuzahlen.
5.4.1.1 Die Höhe der Geldprämie für Verbesserungsvorschläge
ohne (eindeutig) errechenbare
Ersparnis ergibt sich aus der Multiplikation
von drei gesondert zu bewertenden Punktewerten
mit dem Prämienfaktor:
Die Bewertung für den Nutzen der Verbesserung
(a) wird mit dem Faktor für die vorgelegte
Leistung (b) und dem Anwendungsfaktor (c)
multipliziert. Dieser Zwischenwert wird mit
dem Prämienfaktor (d) multipliziert und auf
einen durch fünfzig teilbaren Euro-Betrag aufgerundet.
Kurzformel:
Geldprämie = a _ b _ c _ d _ 10 000 Ð
− Der Punktewert für den Nutzen der Verbesserung
(a) bestimmt sich nach dem erzielbaren
Vorteil und nach der Durchführungsreife
des Vorschlags:
gering bis mittel 1 bis 3
groß 4 bis 7
hervorragend 8 bis 10
− Der Leistungsfaktor (b) ist Ausdruck für
den Schwierigkeitsgrad des Problems und
den entwickelten Lösungsweg, die Nähe zum
eigenen Aufgaben- und Verantwortungsbereich
und das Ausmaß der schöpferischen
Leistung:
geringe bis mittlere Leistung 1 bis 3
gute Leistung 4 bis 7
hervorragende Leistung 8 bis 10
− Der Anwendungsfaktor (c) stellt auf die
Zahl der Behörden und der dortigen Anwendungen
ab, auf die sich die Verbesserung auswirkt:
bei einer Behörde
(einfach oder mehrfach) 1 bis 2
bei mehreren Behörden 2 bis 3
bei vielen Behörden 4 bis 5
− Der Prämienfaktor (d) beträgt 20 Ð.
− Die Prämienhöchstgrenze beträgt 10 000 Ð.
5.4.1.2 Die Höhe der Geldprämie für Verbesserungsvorschläge
mit (eindeutig) errechenbarer
Ersparnis ergibt sich aus der Multiplikation
der durchschnittlichen, nachweisbaren Ausgabeminderungen,
Einnahmesteigerungen oder
der Vermeidung andernfalls erforderlicher Ausgabesteigerungen
(a) mit dem Leistungsfaktor
(b) bis zur Höchstgrenze von 10 000 Ð.
Kurzformel:
Geldprämie = a _ b _ 10 000 Ð
− Die Nettoeinsparung (a) errechnet sich aus
dem Durchschnitt von drei aufeinanderfolgenden
Haushaltsjahren. Sollte sich die Nettoeinsparung
im 1. und/oder 2. Haushaltsjahr
wegen der zur Umsetzung erforderlichen
Änderungen nicht oder nur in äußerst geringem
Umfang verwirklichen lassen, so sind
ausschließlich das 2. und/oder 3. Haushaltsjahr
maßgebend. Können auch danach die
Nettoeinsparungen nicht oder nicht angemessen
berechnet werden, sind die zu erwartenden
Einsparungen bezogen auf einen
Dreijahresdurchschnitt zugrunde zu legen.
− Für den Leistungsfaktor (b) sollen neben
den Beurteilungskriterien für Verbesserungsvorschläge
ohne (eindeutig) errechenbare
Ersparnis auch der Zeit- und Leistungsaufwand,
die Qualität der Ausarbeitung und
der bewältigte Schwierigkeitsgrad mit
berücksichtigt werden:
geringe bis mittlere Leistung 0,1 bis 0,3
gute Leistung 0,4 bis 0,7
sehr gute und
hervorragende Leistung 0,8 bis 1,0
− Die Prämienhöchstgrenze beträgt 10 000 Ð.
5.4.1.3 Sollte ein Verbesserungsvorschlag nach diesen
Berechnungen nicht angemessen prämiert
erscheinen, können der Ministerpräsident auf
Vorschlag der Innovationszentrale oder die
zuständige Ressortministerin/der zuständige
Ressortminister auf Vorschlag des Innovationszirkels
des betreffenden Staatsministeriums
für besonders herausragende Verbesserungsvorschläge
im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel
eine höhere Prämie gewähren.
5.4.2 Dienstbefreiungen
Dienstbefreiungen von ein bis drei Tagen können
für jeden Verbesserungsvorschlag anstelle
oder neben anderen Prämien von der jeweiligen
Behördenleitung auf Vorschlag der Innovationszentrale
Moderne Verwaltung oder eines
Innovationszirkels entsprechend der Urlaubsverordnung
in der jeweils geltenden Fassung
gewährt werden.

Social Web - IT 2.0 - Anpassung von Programmen, Inhalten, Lehrplänen

Die Bildungsinhalte, aber auch die Methodik müssen an die Möglichkeiten der heutigen Informationstechnik, dem Sozialen Web angepasst werden, damit verbundene Chancen dürfen den Lernenden vom Kindergarten, über Schule, Aus-, Fort-, Weiterbildung bis zur Bildung im Alter nicht vorenthalten werden.

Beginnend vor 30 Jahren wurde in den Büros die Schreibmaschine zur Seite gestellt und durch einen PC ersetzt. Hier wurde vor allem geschrieben, der PC erwies sich mit seinen Speicher- und Korrekturmöglichkeiten als die bessere Schreibmaschine. Mit dieser Situation im Blick wurde ein Unterrichtskonzept erstellt, das diese Maschine grob technisch erklärt, dann werden Texte geschrieben, Ränder eingestellt, Absätze verrutscht...., Dateien angelegt und kopiert.

Heute besucht ein/e Senior/in z.B. einen vhs-Kurs, er/sie hat von den Enkeln einige geheimnisvolle Worte wie Chat, Facebook, Twitter oder Tagging gehört - doch was lernt er/sie? Immer noch siehe voriger Absatz.

Heute kaufen sich die Menschen PCs und andere Geräte, tragen sie überall herum und sind verbunden per Internet. Man sitzt nicht mehr einzeln vor seinem Gerät. Man lernt z.B. Sprachen, beginnt allein und lernt dann dabei auf der ganzen Welt Partner kennen, denen man in seiner Muttersprache etwas erklärt oder von denen man in ihrer Muttersprache Auskünfte bekommt. Viele arbeiten auf vielerlei Weise zusammen. Nicht nur zum Sprachen lernen.

Es geht nicht nur um etwas veränderte Inhalte! Es entsteht ein ganz neuer Stil von Zusammenarbeit und gemeinsamem Lernen - unabhängig vom jeweiligen Standort. Es finden sich Menschen zusammen, die ansonsten wegen Entfernungen oder Hierarchien in unseren Köpfen nie zusammengekommen wären. Diese Plattform "Aufbruch Bayern" ist dafür ebenfalls ein schönes Beispiel.


Neue Techniken eröffnen für das Lernen und die Zusammenarbeit von Teams und Arbeitsgruppen konkrete ganz neue, aber eigentlich auch noch unübersehbare Möglichkeiten, es entsteht mehr Freude an der Arbeit, mehr Innovation, mehr Lernen und Produktivität.

Geheimnisvolle Verwaltungen

Bayern gehört zu den letzten Bundesländern, in denen es noch kein gesetzlich verankertes Akteneinsichtsrecht für Bürger gibt. Die Bayerische Staatsregierung weigert sich bisher jedoch hartnäckig, einem Informationsfreiheitsgesetz zuzustimmen. Zunächst befürchtete man ein Heer von Querulanten und Nörglern, die jede Arbeit behinderten. Die Erfahrungen in anderen Bundesländern zeigte bald: die Bürger sind maßvoll. Nun musste der besondere bayerische Datenschutz als Argument herhalten. ...

Die Bürger der Chiemseestadt Prien haben, sicherlich motiviert durch eine leidvolle ökonomische Misere, am 1.1.2009 in Prien am Chiemsee eine erste lokale Informationsfreiheitssatzung beschlossen. Inzwischen hat auch Bad Aibling als 5. Gemeinde in Bayern mit CSU-Mehrheit ein gläsernes Rathaus. Eine besondere Problematik ist in den Satzungen die Position der kommunalen Unternehmen. Wünschbar wäre, dass auch sie ins Glashaus einbezogen würden.

Jedenfalls werden Gemeinde für Gemeinde weitere Schritt zu mehr Beteiligung gemacht. Das würde dem Freistaat insgesamt auch gut anstehen.

In einer Zeit, in der die Experten mehr und mehr als bekleidet mit Kaisers neuen Kleidern und verstrickt in eigene Interessen entlarvt werden, - dazu ganz unterhaltsam http://www.youtube.com/watch?v=NzIx33j8KEY - sollte man sich wieder mehr um die Meinung der betroffenen Bürger kümmern. Erste Erfahrungen zeigen, dass Gemeinden ihre Haushalte wieder in den Griff nehmen und insgesamt mehr und breiter innovative Ideen der Bürger aufgenommen werden und mehr Rationalität und Verantwortilichkeit in Entscheidungen einkehrt. Viele Entscheidungen, die der Profilierungssucht und dem Gewinnstreben von Einzelinteressen zu verdanken sind, kommen nun weniger zum Tragen.

Lernzentren statt Volkshochschulen

Die Menschen haben immer seltener die Möglichkeit, sich per Volkshochschulkurs weiter zu bilden, weil sie (oder bei Aufsichtspflicht ist das Problem auch der Partner) zu den angebotenen Zeiten arbeiten müssen - oder weil geplante Kurse mangels Teilnehmer nicht statt finden. Immer mehr fortbildungswillige Menschen beginnen daher Fernkurse. Solche Fernkurse basieren weitgehend noch auf Papierbasis und Schneckenpost. Ursache: Potenzielle Teilnehmer haben einerseits oft nicht die Zugansgmöglichkeiten (PC und DSL) und auch nicht die Kompetenz, sich E-Mail Konten einzurichten und mit typischen Lernplattformen umzugehen.

Mit diesem Vorschlag geht es mir nicht darum, dass Volkshochschulen abgeschafft werden, sondern dass sich ihre Angebotstrukur, ihr Leitbild erweitert, anders gewichtet. Ein großer Anteil Weiterbildungsinteressierter werden momentan allein gelassen, nicht unterstützt.

Deshalb schlage ich vor, dass an allen vhs ein offenes Angebot "Lernzentrum" institutionaliert wird, das
1) für vielseits Beschäftige zeitlich erreichbar ist
2) kostengünstigen Internetzugang ermöglicht (auch Ausdruck)
3) Unterstützung bei der technischen Nutzung von Anwendungen zur Unterstützung des Lernens (Nutzung Webplattform, Anlegen von Konten, E-Archivierung von Unterlagen)
4) soweit personell möglich: Unterstützung im Sinne Lernen lernen, Motivation, Unterstützung des "Projektmanagements für das persöniche Weiterbildungsprojekt". Arrangements von lokalen realen Lerngruppen zur Stabilisierung und Motivierung bietet.

Wir haben bei dieser Lernform viel zu hohe Abbrecherzahlen!


Neuerdings sprechen wir verstärkt davon, dass begabte Menschen in unserem Bildungssystem scheiterten, deren Talente für unser Überleben unverzichtbar sind. Durch dieses Angebot wird vielen überhaupt eine Chance gegeben, höhere Abschlüsse und auch eine Hochschulzugangsberechtigung zu erreichen. Da wir auch an der Hochschule an einer entsprechenden Öffnung arbeiten, wird hier eine breite Basis geschaffen, die fehlgelaufene Auslese unseres Schulsystem wieder korrigieren hilft.

Bildungsprämie auch für Arbeitslose

Mit der Bildungsprämie wird die Aufnahme einer beruflichen Weiterbildung gefördert durch zwei Finanzierungserleichterungen:
- 50% Rabatt auf Seminarkosten bzw. max. 500 € (Bildungsscheck)
- unschädliche Auflösung von Anlagen als vermögenswirksame Leistungen

Bedingung: zu versteuerndes Einkommen < 25.600 €
und **Erwerbstätigkeit**.

Man wollte also zunächst auch für jene ein Zuckerl bieten, die seither zum Arbeitsamt gehen und sich nach einer Förderung ihrer Weiterbildung erkundigen mit dem Ergebnis:
"Solang du nicht arbeitslos bist, bekommst du nichts."

Es gibt viele Arbeitslose, die mit relativ wenig Mittel-Einsatz, der subjektiv finanziell hoch ist, eine Qualifikation erlangen könnten, die sie beruflich aussichtsreicher bewerben oder stabilisieren könnte - die aber außerhalb des Förderspektrums der Agentur für Arbeit liegt.

Wegen der notwendigen Eigenbeteiligung ist die Gefahr für Mißbrauch sehr gering.

Vor allem bei Älteren hört man reihenweise, dass sich ihre weitere Qualifikation nach Ansicht der Agentur doch nicht mehr lohne - die aber mit 50 Jahren noch einer Berufstätigkeit im Umfang von 17 bzw. nach heutigen Diskussionen auch vielleicht 25 Jahren entgegen sehen.

Sie könnten angelegtes Geld anhand der Bildungsprämie rechtzeitig verflüssigen und in ihre Bildung investieren, statt es nachher im Vollzug des ALG2 für den Lebensunterhalt aufwenden zu müssen.

Abrechungsmodalitäten Minijobs

Jeden Monat rufe ich mein Lohn-Gehalt Programm (unlängst mühselig wieder für 80 € zur Jahreshälfte geupdatet) auf, um einige als Minijobber Beschäftigte damit abzurechnen. Ich gebe also ein, dass der eine 80 € und die andere 150€ usw. in diesem Monat verdient haben. Da drucke ich für jeden einen Lohnzettel aus, bekomme eine Zusammenstellung für pauschal abzuführende Krankenversicherung, Umlage Insolvenzgeld, Pauschstuer u.a. und eine zu zahlende Summe. Das drucke ich aus, rufe das Programm SV-Net auf und schicke das wieder an die Knappschaft. Die sammelt das über die Monate, addiert es und kommt gelegentlich vorbei, um zu sehen, ob ich bei meinem Sammeln und Addieren zu den selben Ergebnissen gekommen bin. Dann rufe ich noch ein anderes Programm auf, um die "Verdienste" an unser deutsches Zentralhirn Elena zu schicken. Alles zusammengerechnet frage ich mich dann, ob ich die Arbeit der MInijobber nicht besser selbst erledigt hätte....

Vorschlag: Meldung über angelegte Stammdatensätze online an Knappschaft, Aufrechnung und Dokumentation dort.

Wenn man sieht, wie immer mehr online-Anwendungen mit immer mehr "Intelligenz" befrachtet werden, frage ich mich, wer von den außer mir hier Beteiligten ein Interesse daran hat, dass sich was ändert. Wohl niemand. Deshalb mein Vorschlag an dieser Stelle.

Generell müssen wir aber weg von Minijobs.

wiimote whiteboard - Schulinnovation und Arbeitslosenprojekt

In Youtube wird von "Salzburg Research" ein Vorschlag ausgebreitet für eine Low-cost Lösung eines elektronischen Whiteboards: http://www.youtube.com/watch?v=WJFI0Hspqgw

Dies bietet vor allem einen Vorteil: die Schüler können auf Tischhöhe zusammenarbeiten, andere haben guten Einblick, Einsicht in diese Dokumentation, man hat so ein schönes Medium für Kooperation geschaffen.

Da die Industrie bisher keine preiswerten Modelle für derartige Systeme anbietet, schlage ich vor, in div. Maßnahmen für Arbeitslose derartige Systeme herzustellen und zu vertreiben. Für den einen oder die andere Ingenieurin wäre das im Vergleich zu dem verbreiteten "Vogelhäuschenbauen" in entsprechenden Maßnahmen eine Herausforderung und echte Qualifizierungsmöglichkeit. Für die mediale Ausstatung unserer Schulen und WB-Einrichtugen ein absoluter Gewinn.


Für wenige Euros könnte man hier eine Arbeitslosenqualifikation mit einer erreichbaren medialen Ausstattungsverbesserung (einige Euros + Beamer) verbinden!

Aktuellste Technik in die Schule: Rapid Protoyping ermöglichen

Stellen Sie sich vor: für 400 € (statt 12-20.000) im Selbstbau ein Drucker der sich selber druckt, also seine eigenen Bestandteile herstellt, in dem er nicht Tinte auf´s Papier bringt, sondern Kunstoff Schicht für Schicht übereinander "pisst" - also z.B. einen Kleiderhaken, ...

Ein erläuternder Text findet sich hier auf Deutsch: http://www.golem.de/0806/60182.html - Nähere Angaben hier (E): http://www.reprap.org/wiki/WebHome

Thema Selbstbau: für manchen berufsbildenden Zweig ist ein solcher Selbstbau ein motivierendes Projekt-Thema.

Ich möchte auch auf die Gefahr hin, dass dieses Post deshalb gleich runterbewertet wird, darauf hinweisen, dass es sich hier um eine schönes Projekt auch für eine Arbeitslosenqualifizierung handelt, um eine Möglichkeit nachzuweisen, dass sie mehr können, als Straßen kehren, Garten gestalten, Geschichten vorlesen.... und dabei nicht in Konkurrenz treten zu einem Gartenbauer, Altenpfleger, oder einem anderen Gewerk - oder passt so ein abweichender Vorschlag vielleicht nicht ins Qualitätsmanagement AZWV der Arbeitsagentur/der Bildungsträger?

Zusatzinformationen (optional):An ein paar Stellen um die Ecke denken und neueste Technik "Rapid Prototyping" und eine ganz neue Ideenwelt wird auch für arme Schulen erreichbar.

Zugleich könnte mit etwas Arrangement (wer macht es, haben wir wohl wieder mal keinen Zuständigen) ein tolles Projekt zum Qualifikationsnachweis (!) ausgewählter Arbeitslosen starten.

Computerräume sind out - Mit Netbook in die Schule!

Liebe SchulleiterInnen, Elternbeiräte und SchülerInnen:
Bitte aufwachen!

Die Zeit, in der Schulen Computerräume einrichten, ist vorbei. Es macht keinen Sinn mehr, in PC-Räume zu investieren. Die Schule wird nie über genügend Computer verfügen, wenn in allen Fächern die digitalen Medien zum Einsatz kommen wollen.
Vielmehr müssen die Schulen ihre Infrastrukturen so anpassen und darauf ausrichten, dass Lernende und Lehrende mit ihren eigenen Laptops, Netbooks, Eee PCs oder iPads online unterstützt lernen und lehren können.

*** ich verwende hier ausschließlich Zitate von Jean-Louis Gindt aus: http://blog.rpi-virtuell.net/index.php?op=ViewArticle&articleId=2618&blogId=2

Direktvermarktung - Hofverkauf fördern

Ich habe den untrüglichen Eindruck, dass im benachbarten Österreich wesentlich intensiver und attraktiver an Höfen und Gaststätten der Markt mit Lebensmitteln von Regionalerzeugern beworben wird. Ich habe gegoogelt, aber nichts Brauchbares an Belegen gefunden.

Es geht mir nicht nur um die nettere Ansicht beim Befahren der Straßen, ich denke prinzipiell darüber nach, wie bei uns in Bayern die Lebensmittelversorgung stabilisiert und ausgeglichen werden könnte. Sicherlich durch eine Intensivierung regionaler Umsätze.

berufsvorbereitende Maßnahmen (6 Mrd €) – Nutzen für Bildungsträger oder für Jugendliche?

Institutionen schaffen sich ihre Klienten – dies ist bekannt und mit diesem Verdacht, muss man an jede noch so gut gemeinte Einrichtung herangehen.

Also schätzt die Arbeitsagentur Schulabsolventen als nicht ausbildungsreif ein, um Maßnahmen zu füllen? Gehört die Propaganda, die den Ruf unserer Schulabschlüsse schädigt, zum Geschäftsmodell der Sozialindustrie?

Sind die Agenturmitarbeiter, die hier aussteuern, eigentlich kompetenter als die Lehrer, die hinter den Abschlüssen stehen?

Was in Zeiten der Lehrstellenknappheit als Übergangsmodell mehr oder weniger provisorisch entwickelt wurde, hat sich heute ganz selbstverständlich etabliert. Um einen Ausgabeposten von fünf Milliarden Euro herum hat sich möglicherweise eine ganz falsche Dynamik entwickelt. Werden hier 500.000 Jugendliche teuer zwischengelagert, statt sie voranzubringen?

Das vorhandene Qualitätssicherungssystem AZWV ist nicht geeignet, entsprechende Vorgänge zu entlarven. Vielleicht würde es helfen, von einem von Arbeitsagentur und Bildungsträgern unabhängigen Institut die "Karrieren" einer kleinen über Bayern verteilten Stichprobe untersuchen zu lassen. Das wird sicher spannende Geschichten zu Tage bringen! Einen Krimi?

Eliteförderung überprüfen

Es wurde uns die letzten Jahren förmlich eingeimpft, dass Eliteförderung notwendig sei, um den Leistungsstandort Bayern nicht nur zu erhalten, sondern voranzubringen. Hochschulen konnten zeitweise ihre reguläre Arbeit nicht erledigen, weil sie so intensiv mit der Erstellung von Dokumenten zum Nachweis ihrer Exzellenz beschäftigt waren. Für die Masse von Studierenden, Lernern, aber auch der Beschäftigten ist es nicht motivierend, durch eine zu ausgeprägte Abhebung von sogenannten "Eliteinstitutionen" letztlich persönlich abgekanzelt, demotiviert und auch schlicht entwürdigt zu werden.

Der Anteil der Besten an der Gesamtinnovation ist mit Sicherheit nur ein ganz kleiner, auch ein Zweiter, Dritter, Fünfztausendster zählen im Wirtschaftsalltag mit zur Erstellung der Innovationskraft. Der Alltag ist nämlich nicht wie im Fernsehen bestimmt nur von der Spitze. Oft wird erst durch die Etablierung einer Eliteinstitution die zufällige Varianz des Erfolges stabilisiert: große Einrichtungen/Firmen erfinden eigentlich gar nichts, kaufen nur kleine innovative auf!

Ich schlage vor, dass man die vielfach geäußerten Hoffnungen im Hinblick auf Eliten präzisiert, operationalisiert und prüft.

Gute Argumente legen nahe: vermutlich schadet die Konzentration auf Eliten mehr als sie Nutzen bringt.

Qualitätsmangement und –zertifikate abschaffen - Perspektive Bildung

Was passiert eigentlich, wenn die Mehrheit der Kunden sich gegen die Aufrechterhaltung eines QM ausspricht? In Österreich hat die erste Dienstleistungsfirma entsprechend reagiert, die Kunden haben nämlich mehrheitlich erklärt, dass sie nicht weiter die Kosten für den ihnen als Unsinn erscheinenden Überbau mittragen wollen. Viele Handwerksbetriebe, bei denen in der Kalkulation Leistungen und Preise eng miteinander verknüpft sind, erklären, dass sie aus Kostengründen auf weitere Audits verzichten.

Auch Prof. Dr. Stefanie Hartz kommt für den Bildungsbereich aktuell zum Befund, dass QM-Verfahren vor allem den bürokratischen Aufbau von Weiterbildungseinrichtungen verbessern, der eigentliche Kernprozess der Einrichtungen, der mikrodidaktische Bereich, das professionelle pädagogische Handeln käme dabei zu kurz.

Schaut man sich um, stellt man fest, das Konzept „kontinuierlicher Verbesserungsprozess“ ist so immunisiert gegenüber aller Kritik und wird zum Beschäftigungsmodell bis zum St. Nimmerleinstag.

Ich schlage vor, das systematische QM sowie entsprechende Zertifikate (AZWV, ISO, LQW, …) im Bildungsbereich abzuschaffen.

Verbot von Sportverboten für laute Klassen

Unsere Kinder haben neulich erzählt, dass laute Klassen damit bestraft werden, dass sie Sportunterricht entzogen bekommen. Ich habe mich hier ja mehrfach über zu viel Regelung beschwert und vielleicht würde sich das durch die hier mehrfach geforderte Elternbeteiligung in Internet-Bewertungssystemen oder anderen Beteiligungsformen auch selbst regeln, aber einstweilen möchte ich vorschlagen, den Schulen ein solches Vorgehen zu untersagen.

Frühförderung für Hartz-Kinder statt Bildungsgutscheine

Die gerichtliche Auflage, die Hartzförderung zu überprüfen, treibt im Berliner Arbeitsministerium seltsame Blüten. Man verfolgt ja die Idee, dass die Hartz-Eltern praktisch gezwungen werden, ihre Kinder in bestimmte Freizeit-Angebote zu stecken. Im Rahmen der Eingliederungsvereinbarung verpflichten sich die Eltern, den Empfehlungen des Arbeitsvermittlers Folge zu leisten, andernfalls kann der die Leistungen kürzen. Wir dürfen also darauf warten, dass die in keinerweise pädagogisch ausgebildeten Arbeitsvermittler/innen möglicherweise nach von Nürnberg ausgerechneten Kontingenten "Freizeitmaßnahmen" mit Kindern befüllen, wie man das ja von den anderen Maßnahmen kennt. Wollen wir wetten, dass dafür (bis auf Ausnahmefälle) nur AZWV-qualitätsgesicherten Freizeitangeboten in Frage kommen? Hiermit wird alles überschritten, was wir uns mit "sozialistischer" Erziehung Unfeines auch nur entfernt vorstellen konnten.

Viele Untersuchungen zeigen, wie wichtig Kindergärten für die gesamte spätere Laufbahn sind - hier http://www.nytimes.com/2010/07/28/business/economy/28leonhardt.html?_r=4&hp wird z.B. das Gehalt einer ErzieherIn gemessen an ihrer Wertschöpfung auf 320.000 $ eingeschätzt.

Jedenfalls scheint es mir sinnvoller als die Idee mit den Gutschein-Chipcards zu verfolgen ganz unten einzusteigen.

Also Forderng: In Bayern v.a. für Hartzer schon früh um Kindergartenbesuch kümmern/ ihn ermöglichen!

URI/URL statt IBAN - BIC im Bankenverkehr

Für Überweisungen auch innerhalb Deutschland brauchen Sie z.B. für Spenden an unseren innovativen Verein "BIMS e.V." bald auch innerhalb Deutschlands folgende Angaben:

Internationale Bankleitzahl BIC: GENODE51CRO
Internationale Konto-Nr. IBAN: DE60505300000000732702

Vorschlag: Einführung der bekannten URL / URI - Technik: Dann heißt das Konto: 732703@cronbank.de - oder cronbank.de/732703 o.ä.

Weitere Information kann da leicht drangebastelt werden. Schätze, die alte Form entspringt formalistischem Denken und etwas älterem Sachstand - wir Bürger müssen uns mit dem Schmarren rumschlagen, weil wir doch nicht so sehr viele automatische Buchungen haben und auch nicht immerzu teurere Bezahlservice fördern wollen. Oder?

Zusatzinformationen (optional):
+ Änderung ließe sich schnell (mit vielerlei hier nicht diskutierten Implikationen und Vorteilen) durchführen
+ ist überschaubarer und leistet mehr
+ man hätte einen weltweiten nicht nur europäischen Standard
+ man kann sich solche Nummern besser merken, keine teuren Rücküberweisungen

- Kontonummer würde sich wegen Prüfziffer mit ändern.

Ausbau informeller Pflegemöglichkeiten - durch Seniorenplattform

Sicher ist Ihnen auch schon die Zunahme derartiger Autos aufgefallen. Damit wird signalisiert, wie die Plegeversicherung als nicht versiegender Topf mehr und mehr Instituionen schaffen, zu deren Insignien derartige Autos gehören - zu gehören scheinen.
Es gibt vermutlich wenig Triebkraft, dass all diese Service von sich heraus Ideen entwickeln, die die eigene Notwendigkeit begrenzen, das wäre in unserer wachstumsorientierten BWL-Gesellschaft kaum zu erwarten.

Vorschlag:
von Pflege- und Pharmazie unabhängige Internetplattform einrichten, in der tatsächliche, weil betroffene oder bald betroffene Experten Erfahrungen austauschen und Möglichkeiten entwickeln, wie man durch einfachen oder auch komplexen (Internet- "Technik"-einsatz und Einbezug von kostspieligen Services Lösungen schafft.
Z.B. hat unser ältestes Vereinsmitglied eine Scheibe am Fenster hängen, mit Sonne und Mond - morgens / abends rum gedreht wird die Nachbarschaft mit einfachster Technik informiert, ein Stück Selbständigkeit, Intimität ist erhalten, Lebensqualität gewonnen.

Zwangsverarmung vor Rentenbezug stoppen

Gerade diskutieren wir über eine Verschiebung des Renteneinstiegs auf 6x/7x. Nur wenigen ist klar, dass dabei folgender Mechanismus wirkt:
Sie sind 58 werden arbeitslos, haben 24 Monate Arbeitslosengeld, werden dann mit 18% Rentenabschlag frühverrentet, oder finanzieren sich eine Zeitlang selbst (aber mit freiwilliger Krankenversicherungszahlung).

Hier tut sich eine enorme Schere auf, von den meisten wird das verdrängt, und jeder Einzelfall wird in einem Amtszimmer abgekanzelt. Gesellschaftlich entsteht hier ein riesiges systemkritisches Potenzial.

Lösungsvorschlag : Problem nicht verdrängen, rechnen, Information offen legen, Information austauschen

Wasserwacht muss Treibstoffkosten selbst aufbringen

Vor 40 Jahren war ich aktiv bei der Wasserwacht und es war selbstverständlich, dass wir Rettungs- und Wachestunden machten, uns wöchentlich zur Wachorganisation usw. trafen, in der Saison noch ein paar Nachmittage in der Woche Schwimmkurse für die Sommergäste veranstalteten - es machte alles Spaß, weniger, dass wir Geld sammelten für den Kauf und Unterhalt von den Booten und den durch bauamtstechnische Spitzfindigkeiten immer teurer werdenen Baukosten für eine Wasserwachtshütte.

Heute ist das immer noch so, krass fand ich, was ich neulich in einem Gespräch in Chieming erfuhr:

Bei Einsätzen muss jetzt auch die Feuerwehr sich am Strand in Habacht begeben, was allerdings bezahlt wird. Das erschien mir schon wie eine Ohrfeige. Da ist Ausnutzung der Ehrenamtlichen anscheinend Gewohnheitsrecht. Das muss sich ändern!

Aufbau alternativer Rechnervernetzungsstruktur

Datenautobahnen zu bauen und zu pflegen dient seit Kohl zur Reputation aller Politiker. Inzwischen sind selbst Notfalleinsätze abhängig vom Internet, z.B. basiert die Abstimmung im Katastrophenfall ganz erheblich auf Internetkommunikation.
Was passiert eigentlich, wenn da was ausfällt.

Vorschlag: Kultivierung einer Ausfallszene mit z.B. Freenet und vielen anderen voraussetzungsarmen Kommunikationsverfahren als Fallback-Option.
Gründung von Einheiten analog Freiwillig Feuerwehr, THW, die mit kleinen WLAN- Ersatz-Strecken von heute bald mehr 80 km improvisiert überdecken und so schnell eine alternative Netzstruktur zur Bewältigung einer Notfallkommunikation aufbauen könnten.

Funktionsfähigkeit unser Einsatzkommandos von Erste Hilfe, Polizei, Feuerwehr, THW
auch in Notfällen, bei denen das Internet ausfällt.

Transparente Arztkosten

Es ist ja eigentlich ein alter Hut, aber gerade jetzt, wo man uns immer mehr vorrechnet, was Medizin kostet, ist es auch wichtig, das ins Verhältnis zusetzen, mit dem was "man" so verdient. Z.B.
Schulter-OP, Chirurg 15 min 1.500 €, Vor- und Nachuntersuchung geht extra, Anästhesist 220 €, - eine Armstütze, Plastik made in China, 250 € (dann Abfall), Leihe für 1 Woche Armbewegungsautomat 450 €.
Ich denke, wenn wir ein wenig über solche u.a. Rechnungen kommunizieren würden, gäbe es da schon weitere Maßnahmen. Das Social Web, ein Forum wie dieses wäre dazu sicher ein guter Ideenspender.

Wenn nichts in dieser Richtung Transparenz passiert, werden die Beiträge noch und noch erhöht.

Vorschlag: Duplikat der Abrechnung auch an Kassenpatient.

Kontrolle im Gesundheitssystem durch den entscheidenden Faktor: den Zahler

Samstag, 14. August 2010

sich öffnen im Internet: Naivität oder gute Erfahrungen des Nutzens?

"Das Internet erhöht nicht Naivität im Umgang mit persönlichen Daten, sondern über erlebten Nutzen, die Bereitschaft mehr Risiken einzugehen. "
Tweet von Prof. Dr. Peter Kruse am 13.8.2010

Wenn ich die augenblickliche Diskussion über das Persönlichkeitsrecht unserer Fassaden verfolge, wundere ich mich schon sehr, wie hier durch spitzfindige, der Realität abgewandte Konstruktionen Grundrechte in Gefahr gesehen werden und Schutz vom Staat verlangt wird, andrerseits nehmen es die selben Menschen hin, dass sie auf Flugplätzen zu einem kompletten Striptease genötigt werden. Andere, noch eigentlich sensiblere Eingriffe seien nur erwähnt.

Wie kommt sowas? Unerfahrenheit, Stereotype Meinungsbildung statt Kompetenz. Mich erinnern unsere Politiker an Analphaten, die über Schrift diskutieren. Wer bei uns eingebürgert werden will. muss einen Test machen. Analfabeten, die den Test nicht lesen können, müssen nach höchstrichterlichen Rechtsprechung Lesen lernen.

Vorschlag an die Politiker (und Strippenzieher): beherzigen sie diese Analogie, vergessen Sie langweilige EDV-Kurse, das ist nicht mehr das Thema, befreunden Sie sich mit dem Social Web. Man lernt hier weniger durch Unterricht, "machen" Sie: dieses Minimikroforum ist ein kleines Pflänzchen, bauen Sie es aus, machen Sie für sich möglicherweise interne Teile dazu (Stichwort Wiki in Großuntenehmen), aber reden Sie sich bitte nicht heraus, mit allem was Ihnen gerade so einfällt, weil Sie eigentlich nicht wissen worüber Sie reden!

Gefahr: Google Street View - Widersprüchen widersprechen

Innenminister Thomas de Maizière (CDU) hat eine schnelle Gesetzesänderung abgelehnt. Fotos von Privathäusern bleiben also erlaubt. Google ist ja all gegenwärtig und bringt laut ZDF Informationen der Art: "ob man im Parkverbot steht, welchen Slip man trägt, ob man in der Nase bohrt, wie man seine Freizeit verbringt, welche sexuellen Vorlieben man hat und wenn man dringend austreten musste." Es ist offfenbar so, das Google allgegenwärtig ist .... später wird erklärt, dass Google keine Live-Bilder und dass man widersprechen kann.

Wer solche Widersprüche von anderen nicht akzeptiert, weil man sein schönes Anwesen präsentieren will und seine Fenster geputzt hat kann nun den Widersprüchen der Nachbarn widersprechen - Wahnsinn

Übrigens, Google sagt, dass von all den Nationen, in denen es Street View noch nicht gibt, es die Deutschen sind, die den Dienst am häufigsten nutzen. Keine Ahnung, ob es stimmt. Aber es sähe uns ähnlich: Hinter der Gardine hervorgucken, aber nicht gesehen werden wollen.

So schauen dann die Leute aus, die vor Ihre Häuser gestellt, gefilmt werden und die gegen Google und für Sicherheitszonen auf Straßen lange Prozesse führen werden.

Natürlich müssen wir überlegen, was Google aus der Kombination vieler öffentlicher Daten in Bezug auf eine konkrete Person, Institution, an Machtmittel erlangt, müssen diskutieren, ob das oder auch wie das kontrolliert werden muss. Ganz konkret müssen wir aber fragen, wer dafür verantwortlich ist, dass wir auf Flughäfen oder wer weiß sonst wo noch entkleidet und entwürdigend durchsucht werden, dass wir ein halb lebendiges ELENA zur Erfassung und zum Austausch von eigentlich privaten Arbeitnehmerdaten pflegen oder wegen immer mehr Sonderregelungen auch nicht, dass alle unsere Überweisungen per SWIFT-Abkommen in Amerika dokumentiert sind, dass mit der Durchsetzung des angeblichen Schutzrechtes vor Produktpiraterie ACTA ebenfalls Eingriffe in unsere Privatheit legimiert werden und dass immerzu und immerfort Möglichkeiten der Kontrolle und Überwachung durch die Politik umgesetzt werden, die so vor nicht einer Politikergeneration zur sofortigen Suspendierung, wenn nicht Verhaftung des betroffenen Poltikers geführt hätten. Wir haben keine wirkliche empirisch zu rechtfertigende Bedrohung von außen, diese steigt nur kognitiv und argumentativ, je mehr die Politiker immer weitere Überwachungsmaßnahmen für immer neue Feindbilder und eine angeblich absolute Sicherheit rechtfertigen.

Ebenfalls müssen wir uns fragen, was Leute in unseren Führungen verloren haben, die z.B. auf die Idee kommen, Polizeistreifen in Zukunft vor Google´s Street View zu setzen...

Sonntag, 8. August 2010

neue Währung - Facebook Dinar, Dollar, Taler, ... ?

Wenn man verfolgt, dass Facebook demnächst online shoppen direkt abwickeln will - wie lang dauert es dann wohl noch, bis sich hier eine Währung abzeichnet, die nur auf einem überschaubaren Realwirtschaftsteil aufbaut - nicht wie unser Euro, dessen Wert zwar sich in der Realwirtschaft definiert, bei dem aber im Hintergrund ein Vielfaches an Rechengeld steht, das gerade in virtuellen Räumen herum turnt, ja und auch noch Bad-Bank-Geld, das ja zur Seite gebucht wurde, um es zu vergessen.

NeuGeld

nun kommen sie: Nackscanner

sie kommen, zunächst freiwillig zu nutzen - Darstellung nur als Strichmännchen und die werden auch nicht gespeichert ! - (bis wir uns irgendwo nackt abgebildet finden)

aber womit müssen wir uns momentan eigentlich nicht abfinden? zwar macht die Regierung nichts, aber wöchenlich haben wir etwas weniger Rechtsstaat, Demokratie, Beteiligung -

die Scanner reagieren noch etwas empfindlich, schlagen zu häufig an, nun das wurde hier schön vorgeführt: Werner Gruber schmuggelt da so einige Sachen durch und brennt dann damit mit >3000° eine Pfanne durch ....



Bemerkenswert scheint mir das politische Statement dieses Wiener Physikers Werner Gruber:



ein paar Verrückte gibt es immer .... aber was tun wenn die an der Macht sind.

Freitag, 6. August 2010

na da geh ich mal Mehl kaufen

(wir backen selbst):

Russlands Exportstopp lässt Weizenpreise steigen

Spiegel online

Eine Tonne Mehl sei derzeit kaum für weniger als 300 Euro pro Tonne zu haben. Vor wenigen Wochen seien es noch knapp 200 Euro gewesen Reuters


keine Tonne aber 100 Pakete á ,25 €

.....

bei Norma gab es noch 16 bei Penny noch 32 - mal sehen







Social Web - IT 2.0 - Anpassung von Programmen, Inhalten, Lehrplänen

mien Vorschlag für Aufbruch Bayern:

Die Bildungsinhalte, aber auch die Methodik müssen an die Möglichkeiten der heutigen Informationstechnik, dem Sozialen Web angepasst werden, damit verbundene Chancen dürfen den Lernenden vom Kindergarten, über Schule, Aus-, Fort-, Weiterbildung bis zur Bildung im Alter nicht vorenthalten werden.

Beginnend vor 30 Jahren wurde in den Büros die Schreibmaschine zur Seite gestellt und durch einen PC ersetzt. Hier wurde vor allem geschrieben, der PC erwies sich mit seinen Speicher- und Korrekturmöglichkeiten als die bessere Schreibmaschine. Mit dieser Situation im Blick wurde ein Unterrichtskonzept erstellt, das diese Maschine grob technisch erklärt, dann werden Texte geschrieben, Ränder eingestellt, Absätze verrutscht...., Dateien angelegt und kopiert.

Heute besucht ein/e Senior/in z.B. einen vhs-Kurs, er/sie hat von den Enkeln einige geheimnisvolle Worte wie Chat, Facebook, Twitter oder Tagging gehört - doch was lernt er/sie? Immer noch siehe voriger Absatz.

Heute kaufen sich die Menschen PCs und andere Geräte, tragen sie überall herum und sind verbunden per Internet. Man sitzt nicht mehr einzeln vor seinem Gerät. Man lernt z.B. Sprachen, beginnt allein und lernt dann dabei auf der ganzen Welt Partner kennen, denen man in seiner Muttersprache etwas erklärt oder von denen man in ihrer Muttersprache Auskünfte bekommt. Viele arbeiten auf vielerlei Weise zusammen. Nicht nur zum Sprachen lernen.

Es geht nicht nur um etwas veränderte Inhalte! Es entsteht ein ganz neuer Stil von Zusammenarbeit und gemeinsamem Lernen - unabhängig vom jeweiligen Standort. Es finden sich Menschen zusammen, die ansonsten wegen Entfernungen oder Hierarchien in unseren Köpfen nie zusammengekommen wären. Diese Plattform "Aufbruch Bayern" ist dafür ebenfalls ein schönes Beispiel.


Zusatzinformationen
Neue Techniken eröffnen für das Lernen und die Zusammenarbeit von Teams und Arbeitsgruppen konkrete ganz neue, aber eigentlich auch noch unübersehbare Möglichkeiten, es entsteht mehr Freude an der Arbeit, mehr Innovation, mehr Lernen und Produktivität.

Auch Bürger sollen vorschlagen – Erweiterung der Innovationsrichtlinie Moderne Verwaltung (Bayern - ähnlich sonstwo!)

mein Vorschlag für Aufbruch Bayern:

Kurzbeschreibung:
Die Innovationsrichtlinie Moderne Verwaltung InnovR sieht vor, dass alle derzeitigen und ehemaligen „MitarbeiterInnen“ ... des Freistaates Verbesserungsvorschläge an die Innovationszentrale bei der Staatskanzlei eingereichen können. ...
Allen nichtstaatlichen juristischen Personen des öffentlichen Rechts wird empfohlen, das Vorschlagswesen auch in ihrem Bereich einzuführen oder bereits vorhandene Regelungen den nachstehenden anzugleichen.

1. Mein Vorschlag bei Aufbruch Bayern bezieht sich darauf, dass der o.a. Personenkreis der Vorschlagsberechtigten auf alle „BürgerInnen“ ausgeweitet und auch die Honorierungsregelung angepasst wird.
2. Auf allen Homepages der Regierung, der Landratsämter, .... soll die Rubrik Kontakt um den Punkt Vorschlagswesen erweitert werden. Z.B. http://www.landkreis-schwaebisch-hall.de/2266_DEU_WWW.php - Vorschläge sollen automatisch an die zuständige Bearbeitungsstelle versandt werden.
3. Mittelfristig soll erstrebt werden, dass dieses Vorschlagswesen öffentlich im Internet dargestellt wird (Bearbeitungsstand), sofern individuelle datenschutzrechtliche oder hoheitliche Belange nicht dagegenstehen.


Zusatzinformationen
Aktivierung der breiten Bevölkerung zum Mitdenken und Teilhaben

Bildungsbüros für alle Landkreise

mein Vorschlag für Aufbruch Bayern:

Gegenüber einer starken Tendenz zur Zentralisierung mit einem riesigen Mittelbau (zum Beispiel Agentur für Arbeit) schlage ich die Einrichtung von Bildungsbüros pro Landkreis vor, die sich unter Berücksichtigung regional-spezifischer Gegebenheiten mit folgenden Aufgaben beschäftigen:

- Netzwerke zw. Schulen und außerschulischen Partnern (Wirtschaft, gesellschaftliche Organisationen und Einrichtungen der außerschulischen Jugendbildung) auf Landkreisebene zu bilden und zu betreuen
- Verbesserung von Übergängen, Koordinierung von Förderungsmöglichkeiten, Unterstützung, Nachhilfe
- Unterstützung bei der Ausbildungsplatzsuche und Vermittlung von Hilfen bei Ausbildungsabbruch
- Ermittlung des regionalen Qualifizierungsbedarfs und passender Strategien
- Virtuelle und konkrete Plattformen für Austausch bei der Entwicklung und Realisierung von Bildungs- und Weiterbildungsangeboten schaffen
- Initiierung und Koordinierung von Projekten und Veranstaltungen zur Weiterentwicklung der Bildungslandschaft, Realisierung „Lebenslangen Lernens“,
- Umsetzung von individuellen Förderungen z.B. Bildungsprämie
- Öffentlichkeitsarbeit, Bildungsberichterstattung für den Landkreis
- Unterstützung der Entwicklung von nachhaltiger Qualität in Schulen und Weiterbildungseinrichtungen


Zusatzinformationen
Zentrale Koordinierungsstelle für Bildung auf Landkreisebene zu schaffen zur besseren Berücksichtigung spezifischer Gegebenheiten bei der Entwicklung und Verbesserung von Bildungs- und Weiterbildungsangeboten

(lokale) Agentur(en) für Auszubildende

mein Vorschlag auf Aufbruch Bayern:

Es ist nicht so lustig eine/n SchulabgängerIn auszubilden. Das ist formal, v.a. wenn noch weitere Förderungen einbezogen werden, ein ziemlicher Krimskrams, zunächst kommt ja mal die IHK-Rechnung usw. Für kleine Betriebe, die von den Problemen hörten oder sogar selbst Erfahrungen gemacht haben, reichen solche negativen Vorerfahrungen mit Komplikationen, keinen (mehr) einzustellen.
Für Betriebsinhaber ausländischer Herkunft gilt das besonders.

In einer "Agentur für Auszubildende", angesiedelt beispielsweise an der Berufsschule oder noch näher vor Ort, könnten diese administrativen Aufgaben plus möglicherweise sozialpädgogische Betreuung/Interventionen oder Lernhilfen (möglicherweise für kleine Betriebe auch die Vergütungsabrechnung) zentral, kompetent und routiniert bereitgestellt werden. Mit nur wenig online-Kenntnissen und Socialweb-Technik ließe sich das Berichtsheft und weitererer Informationsaustausch & z.B. Lernhilfe gut organisieren.

Möglicherweise könnte man die Ausbildereignungsprüfung als Voraussetzung in so einer Konstellation aufweichen.

Zusatzinformationen
- es könnten "AusbildungsanwärterInnen" auch mit "schlechter Prognose" eher "untergebracht" werden
- kleine Unternehmen, die sich unsicher sind, ob sie die kommenden Kriesenjahre überleben werden (und das sind mehr, als in den Wirtschaftsberichten aufscheinen) und sich aus Verantwortung (im Gegensatz zu den Großen) nicht trauen, einen Ausbildungsvertrag zu machen, würde es in dieser Gestaltung leichter fallen
- eine echter Ausbildungsplatz motiviert mehr, bessere Aussicht gäbe anderen mehr Motivation
- Kosten für Übergangslösungen / "Park"projekte entfallen (Vogelhäuschenbauprojekte, Einstiegsqualifizierung - Kosten für soziale Probleme)
- Migrantenchef-Migrantenazubi Verhältnisse würden ermöglicht
- wenn eine Agentur die Jugendlichen gecheckt hat, könnte sie auch aktiv für bestimmte "neue" Ausbildungsgänge werben, also Unternehmen aufmerksam machen

Bayern(D)weite Einführung eines Sozialpasses

mein Vorschlag auf Aufbruch Bayern:

Der Familien- und Sozialpass bietet Familien, Alleinerziehenden und Personen mit geringem Einkommen eines Landkreises die Möglichkeit, vergünstigt an Veranstaltungen, Kursen, Freizeitaktivitäten usw. teilzunehmen.

Mit der landesweiten Einführung des Familien- und Sozialpass leistet die Staatsregierung einen Beitrag zur Familienfreundlichkeit. Gleichzeitig dient der Familien- und Sozialpass auch als Ausweis gegenüber anderen Institutionen, die ebenfalls familienfreundliche Vergünstigungen anbieten.

Förderungen (je gestafftelt):
Gesundheits- und Breitensport (einschließlich mentaler Bereich), Theater-, Konzertringe, Musikschule, Kulturelle Veranstaltungen der Koommunen, Skilifte, Eisbahnen, Hallenbäder, Volkshochschulen, Bildungsstätten, Jugendveranstaltungen, Elternbeiträge an Schulen, Schullandheimaufenthalte, Museen


Zusatzinformationen
- individuelle (persönlich, motivational) und kollektive (ökonomisch), Aktivierung

Podcasting von Unterricht zu jedem Lehrplangegenstand

ein sehr unterschiedlich diskutierter Vorschlag auf Aufbruch Bayern:
Mit der heute möglichen Aufnahme- und Verbreitungstechnik liegt es nahe, auch Schulunterricht(sepisoden) aufzunehmen und zu verbreiten, wie es beispielsweise im Hochschulunterricht regen Zuspruch findet.
Ziel ist, Unterrichtsversäumnisse (Krankheit, mangelnde Aufmerksamkeit) durch ein einfaches System wiederholbar oder ausgleichbar zu machen.

Es ist klar, dass hier Datenschutz belangt ist, was sich in Vorlesungsräumen mit mehreren hundert Teilnehmern klären ließ, wird sich wohl für einzelne Episoden eines Schulunterrichts erledigen lassen.

Ob der Lehrplan oder ein verbreitetes Schulbuch als Basis für ein bayerisches Inhaltsverzeichnis für die Sortierung der Clips verwendet wird, scheint mir weniger bedeutsam, da so eigentlich nur eine gewisse Vollständigkeit gezeigt werden könnte. Mit Suchstichworten/Tags würde man eine passende Sequenz wohl schon schnell finden können.
Beispiel für ein Angebot im Hochschulbereich: http://portal.tugraz.at/portal/page/portal/TU_Graz/Studium_Lehre/tugnet_vl_start/tugnet_vl_podcast

Zusatzinformationen
a) Schüler können einfach Unterricht nachholen/wiederholen
b) man hätte eine Systematisierung, mit der auch weiteres Material verknüpft werden könnte - Ähnliches wurde ja hier in der Plattform verschiedentlich vorgeschlagen
c) Lehrplanforschung: man könnte als Nebenprodukt und ohne große Studien beobachten, welche Lehrplaninhalte dominanter und welche unbedeutend (überflüssig?-jedenfalls kaum umgesetzt) sind
 

statt Bewerbertrainings gezieltes Coaching bei Angebot

ein Vorschlag aus Aufbruch Bayern:
Ich höre immer wieder von Arbeitslosen, die in ein- und mehrwöchigen und nicht ganz billigen Seminaren lernen sollen, sich "richtig" zu bewerben. Die Seminare werden zwar oft als interessant erllebt, doch erfüllnen sie darüber hinaus einen Zweck? Denn: Wenn dann tatsächlich eine Bewerbung erforderlich ist oder wenn es bei einem Telefonat heißt: "bringen Sie bitte einen Lebenslauf mit", herrscht große Panik und man "drückt sich" oder "verschiebt und vergisst". Ein Service, der kurzfristig abrufbar, kompetent besetzt ist, würde schneller, mit mehr Treffsicherheit und billiger funktionieren können als die auch von Teilnehmern unsinnig erlebte Seminardurchführung und deren Organisation kostet.

Zusatzinformationen
Geldersparnis bei Arbeitsagentur
zielgerechtere Bewerbung
Verbesserter, zielführender Informationsumsatz bei Stellenbesetzung

Deutschlernangebote für Ausländer, die arbeiten

Vorschlag aus Aufbruch Bayern:
Dass Deutschlernen eine Voraussetzung für die Integration sei, ist in aller Politiker Munde. Dass der größere Teil der Ausländer nach der Einreise nicht arbeitslos herumsitzt und auf einen zugeteilten Deutschkursplatz wartet, sondern oft in mehreren Stellen und zu verschiedensten Zeiten herumjobbt und so an den gängigen Tages-Vollzeit-Kursen nicht teilnehmen kann, ist ein anderer Aspekt. Das seit 2005 für das Deutschlernen zuständige Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) hat sich mit seinen bisherigen Angeboten an Integrationskursen noch nicht auf diese Gegebenheiten eingestellt. Es sind zwar „Abendkurse“ vorgesehen, die für das typische Klientel einerseits gar nicht regelmäßig bzw. in der vorgesehenen Häufigkeit erreichbar sind, und deshalb flächendeckend auch nicht mehr angeboten werden.

Wir haben uns nun ein Modell ausgedacht, bei dem ab 20. September in 6 Kursabschnitten (plus Orientierungskurs) (je ca. 1 Monat) und am 2. April 2011 die Abschlussprüfung „Deutschtest für Zuwanderer“ absolviert wird. Das besondere ist: man kann je nach eigener Situation/beschäftigung zwischen einem Vollzeit-Tageskurs und einem Teilzeit-Kurs mit Internet-Lernplattform wechseln. Dieser Teilzeit-Kurs bietet wegen der komplizierten Arbeitszeiten alternierende Präsenzzeiten, ein offenes Angebot für Internetunterstützung sowie eine Lernplattform an.
http://bit.ly/clrWQq (Klein-Gross beachten!)

Wir würden uns zu diesem Modell seitens der genannten Zuständigen etwas mehr Unterstützung erhoffen.


Zusatzinformationen
Vorteil:
Systematisches Deutschlernen wird so für viele überhaupt erreichbar
Die Möglichkeit mit dem Internet bei der Weiterbildung Erfahrungen zu machen, erhöht die Akzeptanz für weitere Angebote

Ausnutzen der Kindergärten/ Kinderbetreuung abends/nachts

auch dies ist ein Vorschlag für den Aufbruch Bayern:
Unsere Beschäftigungsverhältnisse werden immer komplizierter. Vor allem erziehende Frauen können Ihre Kompetenzen (Pflegerinnen, Ärztinnen) nicht sinnvoll einbringen. Einrichtungen, in denen Kinder untergebracht und optimal versorgt werden könnten, stehen in diesen Rand- und Nachtzeiten oft leer. Mit ein wenig Umdenken könnte man hier viele Möglichkeiten eröffnen.

Zusatzinformationen
- Ausgebildete (v.a. Frauen) könnten entsprechend ihrer Kompetenzen arbeiten und müssten nich frustriert Kinder hüten
- für sowieso in Einrichtungen tätige ergäben sich HInzuverdienst
- aus beiden Komponenten mehr Beschäftigung und Konjunktur
- auch für die Kinder wäre das günstiger als unbetreut, frustriert betreut zu sein
- Weiterbildung wäre für viele Menschen / Frauen erreichbarer, wenn die Kinderbetreuung "sorglos" instituionlisiert wäre
- vorhandene Ressourcen können genutzt werden

Erreichbare Angebotsformate/Lernzentren für die Weiterbildung von prekär Beschäftigten

ebenfalls ein Vorschlag bei Aufbruch Bayern:
Immer mehr Menschen arbeiten nachts, Schichtarbeit stieg von jahrelang 10 auf 15%, unregelmäßige "Überstunden", mehrere Jobs, zwischen Partner sich ergänzende Jobs erschweren den Zugang zu Weiterbildung für diese a priori fleißigen und strebsameren Personen. Gängige Weiterbildungsformate (vhs, BZ 2x abends, sa u.ä.) sind für sie nicht erreichbar. Wir brauchen ähnlich wie im Einzelhandel ausgedehntere Öffnungszeiten bei Weiterbildungsangeboten. Es kann nicht sein, dass Weiterbildung erst mit dem Eintritt in Arbeitslosigkeit erreichbar wird. Z.B. auch das Bundesamt für Migration (BAMF), zentral mit der Organisation des Deutschlernens betraut, unterstützt nur für Arbeitslose (tags, 4x abends) erreichbare Kurse.

Die Alternativen, Fernkurse oder E-trainings, sind nur für wenige erreichbar.

Lösungsvorschläge:
- Förderung von einzelnen WB-Angeboten mit offenen Formaten (z.B. Mo vorm, Do abends - Weiteres in Projekten erkunden) parallel mit substituierenden/ergänzenden Web-basierten Selbstlernangeboten
- Aufbau von Lernzentren: gestreute, bedarfsorientierte Öffnungszeiten, mit fachlicher Unterstützung beim Zugang zu Bildungsangeboten/Lernplattformen, aber auch soziale Vorteile von Präsenzunterricht (Motivierung, Verstetigug, Gespräch). Für Schüler, die häuslich keine Internetanbindung haben, wäre Online-Nachhilfe usw. erreichbar.
- Intensivere finanzielle Unterstützung der Weiterbildung von Erwerbstätigen über die jetzige Bildungsprämie (50%, max. 500 € jährlich) hinaus, wo bleibt der bayerische Bildungsscheck?, Fokussierung und Anreizverschiebung der jetzigen Förderung der Arbeitslosen-FuW-Bildung auf (geringfügig) Erwerbstätige

Zusatzinformationen:
- Für viele Menschen (die meisten!), die beim Alleinsein in Fernkursen oder CD-Tainings den Faden verlieren, könnte so Unterstützung organisiert werden, für mehr Menschen sind viel mehr Abschlüsse so erreichbar
- Mit Lernzentren oder erweitert Servicezentren sind Schnittstellen geschaffen, wodurch Bürgern auch anderweitiger Zugang zum Internet eröffnet werden kann (vgl. andere Vorschläge zu schwarzen Brettern u.ä.). Solange ubiquitäre Computersysteme (v.a. Pads) nicht für alle handhabbar sind, sind solche Einrichtungen in Zukunft unabdingbar.
- Wenn die Teilnehmer unterschiedlich anwesend sind, müssen Bildungsträger mehr tun als x00 Stunden mit billigen Dozenten zu besetzen und eine Prüfung abzunehmen: man muss schon auf Teilstrecken Tests anbieten, die Qualifikation verschiebt sich von regelmäßiger Teilnahme zum Nachweis verschiedener Kompetenzen. Lange Weiterbildungen werden so zerpflückt, Quereinstiege werden ermöglicht, auch anderweitig erworbene Qualifikationen können festgestellt und berücksichtigt werden (Anerkennung erfolgt nicht mehr auf Basis von Textstudien von Prüfungsordnungen usw.)
- Bildungsträger werden mehr herausgefordert (s.o.) und müssen etwas intensiver über die Organisation ihrer Angebote nachdenken

Zeitgemäße Ausgestaltung von Kleingartenordnungen - kein Scherz

aus gegebenem Anlass machen wir bei Aufbruch Bayern folgenden Vorschlag:
Im letzten Jahr hatten wir nach Gartenübernahme keine Ernte. Wir entschlossen uns, im Frühjahr zuhause angezogene Pflänzchen in ein Standardgewächshaus (6 m²) einzubringen. Noch beim Aufbau erfuhren wir, dass Gewächshäuser in unserer Reichenhaller Gartenanlage laut Gartenordnung verboten sind (Formulierung ist dem Pachtvertrag zwischen Kleingärtnerverein und Stadt entnommen, ist also nicht einfach durch eine Mitgliederversammlung zu ändern). Das betriff nicht nur einige hier in Reichenhall, solche einschränkenden Gartenordnungen finden Sie hundertfach im Internet.

Jede gartentechnische Kreativität als Reaktion auf aktuelle Herausforderungen (Schnecken, heftige Wetterumschwünge), die als baulichen Eingriff gedeutet werden könnte (z.B. Hochbeete), findet also schnell ein Ende.

Auch solartechnische Einrichtungen sind nicht erlaubt, da ein fester Stromanschluss sowieso nicht vorhanden ist, geht so ein weites Feld für Experimentieren und Erfinden, auch für Kontakte von Kindern zu Technik verloren. Dass ich heute IT-Experte bin, hat weniger mit Physikunterricht als mit meiner Märklin-Eisenbahn zu tun.

Im Prinzip ist hier ein Sachstand von vor 50 Jahren festgeschrieben und bedarf dringend einer Anpassung und wohl zentralen Intervention. Da im Einzelverfahren in absehbarer Zeit nichts erreicht werden kann, bedarf es hier zentraler gesetzlicher Vorgaben z.B. http://www.kleingartenweb.de/60/de/be/be-vvklg.html


Zusatzinformationen
- Nutzen von Technikeinsatz (Gewächshaustechnik, Solartechnik, usw.) im Kleingarten als Berührpunkt mit neuer Technik, wodurch
1) aus der Praxis Innovationen herausgefordert werden könnten.
2) für Kinder und Novizen sich aussichtsreichte Berührpunkte ergeben könnten

Lexware: moderne Wegelagerei

Wir kauften 1999 für 99 DM ein Programm zur Abwicklung der Buchhaltung und Gehaltsabrechnung in zwei Firmen.

Es ist klar, dass sich so ein Programm durch Windows98 .... 7 mit verändert, um die neuen Möglichkeiten (Update online, Grafik) zu integrieren, es ist klar, dass das etwas kostet.
Im Laufe der Zeit kosten die Updates etwas mehr als die Baisversion, so kaufen wir alle Jahre ein neues Programm, ca. 175 € - ist das nicht reif fürs Irrenhaus?

Warum an einem Buchführungsprogramm dauernd Updates erfolgen, die bekannte Fehler und Merkwürdigkeiten nicht korrigieren, aber immer mehr kostenpflichtige zuätzliche Angebote integrieren, das weiß wohl nur der Wind?

Sehr argerlich wird es aber dann, wenn eine Firma wie wir gegen Monatsende Löhne (3 Werktage vor E.) und Buchhaltung macht, den Monat abschließt und dann wie jetzt offensichtlich viele andere man im Juli Monatsende abrechnen will und erfährt, das ginge jetzt nicht, weil zuerst ein Update eingespielt werden muss, das jetzt am Samstag nirgendwo zu bekommen ist. Am Montag warten die Sozialkassen auf die Nachweise, die müssen informiert werden, .... Löhne müssen als Vorschuss und nachberechnet werden - ein Wust von blösinnigen Arbeiten, weil sich Lexware 50 € reinziehen will.

Wir haben dann zum Stichwort "Lohn+Gehalt" das Update Juli 2010 bestellt, aber nicht die besondere Form für Lexware office bekommen, also kurz nochmal das richtige bestellt, das alte über Ebay verkauft und nun nach ca. 2 Wochen alles eingespielt und abgerechnet.

Könnte da Lexware nicht 50 € mehr verlangen und die nötigen Halbjahre-Updates wie alle anderen Updates, die anscheinend alle Monate eingespielt werden müssen ... 

Das nächste Update steht im Dezember an, es gibt dann wohl Ärger, weil die Lohnsteuerbestätigung vom Finanzam  im Jahr 2011mit dem Programm von 2010 nicht abgeholt werden kann, man also vor einem Programmwechsel nochmals updaten sollte.

Mir kommen Überlegungen wie Häuten, Braten und Auspeitschen in den Sinn, sorry.

Vielleicht könnten wir auch die Politik bewegen, Gesetze nur noch so zu machen, dass sie zum Jahresbeginn gelten (hier können Sie voten - bis 15.8.: http://www.aufbruch-bayern.de/idea.php?id=870 ). Dann wären sie vielleicht etwas überlegter und würden sich selbst noch korrigieren, bevor sie in Kraft treten.

Jedenfalls wundere ich mich, wie ich mal auf einem CP/M-Mikrocomputer mit 16Kilobyte RAM und Diskettenlaufwerk eine größere Buchführung machen konnte - schneller pro Zeile als heute. Absurd.

Für alternative Erfahrungen bin ich dankbar.