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Donnerstag, 10. März 2011
Seehofer: „Verteidigung bis zur letzten Patrone“
Es ist Aschermittwoch, auf die Pauke hat auch Ministerpräsident Seehofer gehauen. Er will sich in Berlin „sträuben, bis zur letzten Patrone“ (,dass Zuwanderer „nicht in deutsche Sozialsysteme einwandern“). Warum er nur und gern auf das Schmarotzertum im Sozialsystem hinweist, aber nicht darüber spricht, dass uns das Landesbankdesaster und die Versorgung der Verantwortlichen ein Hundertfaches kostet, ist eine Frage. Die Allegorie „Kampf bis zur letzten Patrone“ sollte schon besser dem Wahnsinn von Stalingrad und dem der letzten Kriegsmonate vorbehalten bleiben. Dieses Vermengen von ausländischen Sozialschmarotzern und letzten Patronen ist Volksverhetzung. Genau besehen und nicht ohne Selbstironie ist das Ziel von Seehofers letzten Patronen ja die FDP. Aber die Bedeutung von Botschaften entscheidet jeder Empfänger.
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