Freitag, 4. März 2011

Fratze des islamistischen Fundamentalismus ???

Wieder ein Grund mehr, das Internet zu verbieten.

Abu Reyyan" alias Arid Uka ist Kosovoalbaner aus der Nähe von Mitrovica. Er wurde am 8. Februar 1990 geboren, lebt aber seit 1991 in der BRD. Er wohnte in Frankfurt-Sossenheim. Seit Januar 2011 hatte er einen auf drei Monate befristeten Aushilfsjob beim Internationalen Postzentrum des Frankfurter Rhein-Main-Flughafens. Am 2. März 2011 gegen 15.20 Uhr verübte er auf dem Flughafen FFM einen Anschlag auf eine Gruppe von 10 bis 15 GIs der US Air Force, unterwegs nach Afghanistan. Wegen einer Ladehemmung der Pistole blieb es bei zwei toten und zwei verletzten GIs.

Im voraus erkannten unsere Ermittlungsbehörden wie immer "deutliche Hinweise auf Verbindungen des Angreifers zu islamistischen Zirkeln in Deutschland" z.B. Spiegel, BILD berichtet von einer neuen Terrordimension. "Es gebe keine Hinweise darauf, dass er einer terroristischen Vereinigung angehöre", sagte heute am Freitag der stellvertretende Generalbundesanwalt Rainer Griesbaum in Karlsruhe. Allerdings sei der 21 Jahre alte Arid Uka von islamistischen Strömungen beeinflusst worden und habe entsprechende Internetseiten besucht.

Internetvideo als Auslöser

Als Auslöser für seine Tat gab Arid Uka ein Video an, dass er im Internet gesehen habe. Darin hatten angeblich US-Soldaten ein Haus in Afghanistan geplündert und ein Mädchen vergewaltigt. Solche Gräueltaten wollte er nach seinen Angaben verhindern. Wenn sich dieses Motiv erhärte, sei es ein klarer Beleg dafür, dass die Tat aus persönlichen Gefühlen entstanden sei - außerhalb terroristischer Strukturen, sagte Griesbaum. Allerdings zeige sich daran auch die Gefahr der islamistischen Propaganda im Internet, die gezielt junge Männer anspreche und zu solchen Taten bringe. Deshalb müsse der Kampf gegen diese Propaganda verstärkt werden.

Folgerichtig werden Überlegungen angestellt, wie man solche islamistische Propaganda abstellen könnte.

Aber:
Am letzten Dienstag im Februar haben NATO-Soldaten in der Provinz Kunar im Osten Afghanistans neun Kinder im Alter zwischen sieben und neun Jahren getötet, als sie Holz sammelten. Nach Angaben des örtlichen Polizeichefs wurden sie Opfer eines Luftangriffs. Ein weiteres Kind sei bei der Attacke verletzt worden. Die Meldung der Bombardierung von Kindern beim Holzsammeln wurde allerdings am Dienstag von den wenigsten Agenturen verbreitet. Wohlmeinend kann man sagen: Sie waren zu sehr auf die Scharmützel um den fränkischen Freiherrn fokussiert und hatten das reale Kriegsgeschehen aus den Augen verloren. (jungeWelt)

Fünfundsechzig »Zivilisten«, darunter 40 Kinder unter 13 Jahren, wurden am 17. Februar während einer Offensive der NATO-Truppen in der ostafghanischen Provinz Kunar getötet. Das ist das Ergebnis der Untersuchung einer Regierungskommission, das am Sonntag vorgelegt wurde. (lt. jungeWelt)

usw. zurück bis zu o.a. Video

Ist es wirklich so ungewöhnlich, wenn derartige Information bei jemand Solidarität aufkommen lassen, der in unserem "zivilisierten" Kulturkreis aufgewachsen ist, und zwar nicht nur intellektuelle Resonanzen auslöst, sondern jemand Anlass gibt, mit einer Pistole los zu ziehen? Auch Eisler und ein Graf Stauffenberg waren in ihrem System Verbrecher und Terroristen, - aber das war ja schließlich doch alles ganz anders, - wir kämpfen wie damals sinnlos und ohne wirkliche Erfolgsaussicht für einen Endsieg, diesmal weit weg, in Afghanistan, dies alles ist nicht zu vergleichen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen