Freitag, 18. Februar 2011

Karl-Theodor „Xerox“ zu Guttenberg

Mich bedrückt: Große Teile unseres Volkes übertragen die lässliche Sünde, mal abzuschreiben auf das viel gewichtigere  und heute mehr als früher Karriere entscheidende akademische Promotionsverfahren. So hat unser Selbst-Verteidigungsminister gute Aussichten, bald wieder mit einer sauberen Weste dazustehen (wenn er sich entschuldigt, so Merkel). Die Dissertation ist allerdings genau genommen die einzige greifbare Leistung in der Biografie des jungen Ministers Er wird zwar in diesem Fall niemand anderem die Schuld zuweisen können und wird sich selbst entschuldigen müssen - am Rande sei vermerkt, dass er im "rechtsfreien" Internet mit einer Entschuldigung nicht aus einem Klageverfahren wegen Rechteverletzung rauskäme.  


Aber wenn ein Politiker einen bestimmten kritischen Anerkennungsgrad überschritten hat, kann er ziemlich machen was er will. Das hat in Deutschland und Bayern eine gute Tradition. Der Blick auf Italien vermittelt das Gleiche aus einer anderen Perspektive und in einem fortgeschrittenen Stadium. Wir dürfen gespannt sein, was uns da noch erwartet...



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