Sonntag, 20. Februar 2011

Innenminister de Maizière: Zweifel an der Glaubwürdigkeit des Innenministers

Nach der unendlichen (?) Geschichte zum Euro, nun vom ehrlichen Karl Xerox zu Googleberg (und vielerlei persönlicheren Erfahrungen) fühle ich mich darin bestärkt, im Zweifelsfall davon auszugehen, dass die Informationen dieser Regierung bis auf Widerlegung ein Schmarren sind und nicht andersrum: So auch meine abschließende Einschätzung der Terrorwarnung, deren Grund uns im Detail nie mitgeteilt wurde, die wir auch nicht ernst nehmen sollten, aber doch. Dieses ganze Bedrohungsgeschwurbel seit letzten Herbst, auch die Reduzierung vor einigen Wochen erschien mir eh schon mehr als Aufblähung eines Bedrohungsszenarios, um die Vorratsdatenspeicherung als unabdingbar zu belegen.

"Nun haben deutsche Ermittler bei der Terroraufklärung einen Rückschlag erlitten. Nach Informationen des SPIEGEL haben sie den Kontakt zu dem Informanten verloren, der mit für die massiven Warnungen vom vergangenen November verantwortlich war."

Im Artikel erfahren wir noch: Mitarbeiter einer Fluglinie, die Zweifel an seinem Pass hatten, wollten nachfragen, erhielten aber wegen Wochenende keine Auskunft (während zahllose Polizisten draußen ihren Dienst tun mussten, hatte man in der Zentrale keine Schicht). Nun ist der Informant weg. Wie lange dauert es wohl, bis der Rest der zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen abgebaut wird?

Herr Minister, irgendwie sind nicht nur da, sondern in Ihrem gesamten Ressorts die Resourcen falsch verteilt, weil die Bekämpfung des Terrorismus Sie so außerordentlich einseitig beansprucht! Oder sind vielleicht Sie am falschen Posten oder hat auch in Ihrem Fall einfach das Peter-Prinzip seine Gültigkeit erwiesen: „In einer Hierarchie neigt jeder Beschäftigte dazu, bis zu seiner Stufe der Unfähigkeit aufzusteigen.“

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