Montag, 28. Februar 2011

Bildungsministerin fordert Deutschtests für Deutsche

Langsam kommt es oben an, laut Pressemitteilung des BMBF haben wir 7,5 Mill Analphabeten im Land, 58% haben Deutsch als Muttersprache. Da kann es eigentlich doch nicht sein, dass man Ausländer zum Deutschewerden im Test für Zuwanderer einen Aufsatz schreiben lässt, - 48 Prozent besitzen einen Hauptschulabschluss, 19 Prozent sogar Mittlere Reife.

Und da reden wir mal von LLL (Life Long Learning): Ich schätze mal, dass anhaltende Arbeitslosigkeit, fade Jobs - kein Geld für Kurse, keine Anerkennung irgendwelcher Weiterbildung in breiten Kreisen, ersatzweise eine Verherrlichung / Vergötterung / Verguttenbergung von scheinbar unerreichbaren Idolen dazu beitragen. So erklärt sich manches.

Postbank wird in Deutsche Bank Politik integriert

Der Einfluss der deutschen Bank auf das Privatkundengeschäft der zu übernehmenden Postbank wächst.
Nachdem die Postbank 15% Provision für den Vertrieb des Fond MCT 3 kassierte, waren sie nach wenigen Monaten wertlos, das Geld sollte aus der Weltmeisterschaft Profit schlagen, ist aber in Südafrika verschwunden. Auch nach Bekanntwerden der Misere wurden die Papiere noch weiterverkauft.

Die Postbank will demnächst ähnliche sportive Papiere auflegen. Ich gebe auch noch das Quartalssparen zum Abschuss frei.

Man merke: Außer zum Briefmarkenkauf sollte man die Post eher nicht aufsuchen. Mal sehen, wie weit die "Privatkunden" sich noch weiter ausnehmen lassen.

Sonntag, 27. Februar 2011

Idee stammt von einem V-Mann

Wir werden ja prima beschützt:


Auf die Idee, mit Bombenanschlägen in Deutschland zu drohen, habe ihn ein V-Mann der Polizei gebracht. Dieser sei auch der Sprecher auf einem der Videos.
Zugleich räumte der 19-Jährige Kevin aber ein, die in den Videos erwähnten „zehn deutschen Mudschaheddin“, die angeblich zu Anschlägen in Deutschland bereit gewesen sein sollen, habe es nicht gegeben

Wenn er in diesem Fall nicht wusste, was er tut, weiß er es denn in anderen Fällen?

So langsam nähern wir uns dem Kern der Sache...

 "Das politische Berlin muss sich die Frage stellen, ob jemand das Amt des Verteidigungsministers ausführen kann, der x tut, aber in Abrede stellt, dass er x getan hat."  Lepsius, Nachfolger seines Doktorvaters im Spiegel

Sonntag, 20. Februar 2011

US-Datenkraken

Nachdem der deutsche (europäische) Kreditkartenumsatz komplett über US-Rechner läuft, auch unsere Bucheinkäufe via amazon offensichtlich auch zwischen .de und .com transparent sind, brauchen wir uns über das Verhalten des EU-Parlaments beim Thema Swift nicht allzu viel Gedanken machen.

Bei Cicero finde ich folgenden weiteren Hinweis: mangels Harmonisierung zwischen D/EU und USA: "Nationale oder sogar europäische Gesetze drohen irrelevant zu werden."

Z.B. hätte Google jüngst mit Telefongesellschaften einen Datentausch vorgeschlagen. Wie man so hört, stehen auch die Verhandlungen zwischen Google und der staatlichen US-Datenkrake NSA zur Zusammenarbeit vor dem Abschluss. Sollte man also Google meiden, das virtuelle Büro nur über einen eigenen Server mit vielfacher Verschlüsselung betreiben?

Denke mal es sind wichtige Gründe, wirklich Wichtiges in gar keine elektronische Tastatur einzutippen.

Innenminister de Maizière: Zweifel an der Glaubwürdigkeit des Innenministers

Nach der unendlichen (?) Geschichte zum Euro, nun vom ehrlichen Karl Xerox zu Googleberg (und vielerlei persönlicheren Erfahrungen) fühle ich mich darin bestärkt, im Zweifelsfall davon auszugehen, dass die Informationen dieser Regierung bis auf Widerlegung ein Schmarren sind und nicht andersrum: So auch meine abschließende Einschätzung der Terrorwarnung, deren Grund uns im Detail nie mitgeteilt wurde, die wir auch nicht ernst nehmen sollten, aber doch. Dieses ganze Bedrohungsgeschwurbel seit letzten Herbst, auch die Reduzierung vor einigen Wochen erschien mir eh schon mehr als Aufblähung eines Bedrohungsszenarios, um die Vorratsdatenspeicherung als unabdingbar zu belegen.

"Nun haben deutsche Ermittler bei der Terroraufklärung einen Rückschlag erlitten. Nach Informationen des SPIEGEL haben sie den Kontakt zu dem Informanten verloren, der mit für die massiven Warnungen vom vergangenen November verantwortlich war."

Im Artikel erfahren wir noch: Mitarbeiter einer Fluglinie, die Zweifel an seinem Pass hatten, wollten nachfragen, erhielten aber wegen Wochenende keine Auskunft (während zahllose Polizisten draußen ihren Dienst tun mussten, hatte man in der Zentrale keine Schicht). Nun ist der Informant weg. Wie lange dauert es wohl, bis der Rest der zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen abgebaut wird?

Herr Minister, irgendwie sind nicht nur da, sondern in Ihrem gesamten Ressorts die Resourcen falsch verteilt, weil die Bekämpfung des Terrorismus Sie so außerordentlich einseitig beansprucht! Oder sind vielleicht Sie am falschen Posten oder hat auch in Ihrem Fall einfach das Peter-Prinzip seine Gültigkeit erwiesen: „In einer Hierarchie neigt jeder Beschäftigte dazu, bis zu seiner Stufe der Unfähigkeit aufzusteigen.“

Freitag, 18. Februar 2011

Astrium übernimmt Betreuungskommunikation der Soldaten im Einsatz

Man könnte eine solche Meldung einfach registrieren und ablegen, sie erweckt bei mir einige Assoziationen.

(Unter „Betreuungskommunikation im Einsatz“ versteht die Bundeswehr die Bereitstellung von umfassenden Telekommunikationsmitteln und zugehörigen Diensten für die Soldaten im Auslandseinsatz. Astrium Services kann bereits auf ein Jahrzehnt Erfahrung in der Betreuungskommunikation zurückblicken mit Projekten für die britischen („WelComE“ Dienste) und auch für die französischen Truppen („Passerel“ Dienste). Durch den gesamteuropäischen Ansatz werden dem Dienst für die Bundeswehr Synergien zu Gute kommen, so dass die deutschen Betreuungsdienste nachhaltig von der höchst möglichen Qualität und Zuverlässigkeit profitieren.)

Man kann das zur Kenntnis nehmen und weglegen. Man kann es aber auch subsumieren unter "Die Lobby für einen privatisierten Militärsektor ist unermüdlich" (Der Link auf das Manuskript der Sendung Camouflage beim WDR5 ist leider verschwunden). Also kurzfristig wird anscheinend geprüft, ob man nicht endlich alleinerziehende Mütter mit ihren Kindern an die Friedensfront delegiert, um der Bundeswehr beim Abrüsten zu helfen (Putzen, Wischen) - Kindergärten sollen den Dienst an der Waffe leichter werden lassen und attraktiver machen. Ab diesem Jahr  werden ja agenturgeförderte Existenzgründer als Kleinstrüstungsgewerbetreibende mit Bundeswehr-Übergangsgeldern gefördert werden.

In ein paar Jahren wird die Bundeswehr, wenn Soldaten benötigt werden, sich die Soldaten von einer Leiharbeitsfima (Personalleasing) holen, die Aufgaben vom MAD wird eine örtliche Detektivagentur (Detektei) wahrnehmen und die Feldjäger werden zum nächsten Einsatz mit der S-Bahn oder dem Regionalzug fahren (wenn die nicht gerade wieder streiken), weil der Fuhrpark-Service nicht genügend Fahrzeuge hat. (aus)

So wird Logistik und Militärtransport, die Truppenküche, Materiallager privatisiert. Denken wir mal nicht weiter drüber nach, wem eigentlich die Panzer und Flieger gehören. Aber: Wie können wir uns unter solchen Umständen "Verteidigungsbereitschaft" vorstellen? Ist die Bundeswehr nur noch ein Artefakt, um das Bruttosozialprodukt hochzuhalten? - oder ausschließlich als Zitze sich vorzustellen, an der staatliche Ressourcen von Partikularinteressen ausgesaugt werden.

Vielleicht könnte sich Guttenberg hier mit einer Neuauflage einer Dissertation versuchen, nicht mit dem üblichen Marketing-Geschwurbel, sondern mit einem klaren Gesamtkonzept. Dabei sind wohl  jedenfalls weniger BWL-Theorien gefragt.

Bundeswehr will Geringqualifizierte anwerben

Fefe beleuchtet diese Nachricht mit einer interessanten Perspektive: im Independent ist zu lesen, dass Mubarak befahl, dass die Demonstranten mit Panzern überrollt werden sollten. Die Soldaten hätten aufgrund des eigenen familiären Beziehungsgeflechtes zum Volk die Befehlsausführung verweigert. Dass ein verblödetes Militär, das durch weitere Privatisierung, Outsorcings usw. solchen Verflechtungen enthoben ist, sich zu einem willfährigem Spielball jeweiliger Machthaber entwickeln könnte ist sicher stichhaltig - Also gilt es im Auge zu behalten, wer könnte daran Interesse haben?

Bundesbankpräsidenten

Mit Einführung der europäischen Währung ist die Macht der Bundesbank stark geschrumpft - in den Feuilleton wurde damals diskutiert, welchen Sinn das Amt überhaupt noch haben könnte. Was soll dann das ganze aufgeblähte Getue? Die politischen Führungen belasten das ganze Volk  in kurzen nächtlichen Entscheidungen mit Bürgschaften in der Höhe von mehreren hundert Milliarden, angeblich zur Stützung anderer Staaten, aber wohl auch zur Absicherung der überschaubaren Anzahl Gläubiger der je eigenen Banken. Der Bundesbankpräsident soll angeblich seine Stimme für die deutsche Stabilitätskultur im europäischen Chor erheben. Das hat (auch zu DM-Zeiten) bei den letzten Präsidenten seit Schlesinger (93-93), Tietmeyer (94-99), Welteke (00-04) und Weber (04-11) jedenfalls im eigenen Land schon mal kaum Erfolg gehabt – hier überragte die Schuldenwachstumsrate die Wirtschaftsrate  jeweils um das 2,5-fache. In den Amtszeiten zuvor war das Verhältnis ziemlich ausgewogen. Es gibt also keinen sachlichen Grund zum Lob. Die Konstruktion einer Stabilitätsaura um diesen hochdotierten Austrags-Posten entlarvt sich als Ablenkung vom eigentlichen Problem: Wir fahren mit unserem Finanzsystem in immer größeren Geschwindigkeit auf ein schwarzes Loch zu und auch der neue Chef Weidmann kann und wird sich da nicht als Bremser hervortun.

Karl-Theodor „Xerox“ zu Guttenberg

Mich bedrückt: Große Teile unseres Volkes übertragen die lässliche Sünde, mal abzuschreiben auf das viel gewichtigere  und heute mehr als früher Karriere entscheidende akademische Promotionsverfahren. So hat unser Selbst-Verteidigungsminister gute Aussichten, bald wieder mit einer sauberen Weste dazustehen (wenn er sich entschuldigt, so Merkel). Die Dissertation ist allerdings genau genommen die einzige greifbare Leistung in der Biografie des jungen Ministers Er wird zwar in diesem Fall niemand anderem die Schuld zuweisen können und wird sich selbst entschuldigen müssen - am Rande sei vermerkt, dass er im "rechtsfreien" Internet mit einer Entschuldigung nicht aus einem Klageverfahren wegen Rechteverletzung rauskäme.  


Aber wenn ein Politiker einen bestimmten kritischen Anerkennungsgrad überschritten hat, kann er ziemlich machen was er will. Das hat in Deutschland und Bayern eine gute Tradition. Der Blick auf Italien vermittelt das Gleiche aus einer anderen Perspektive und in einem fortgeschrittenen Stadium. Wir dürfen gespannt sein, was uns da noch erwartet...



Donnerstag, 17. Februar 2011

Personalausweise: 3-fache Bearbeitungszeit

(sagt eben Städtetagspräsident OB Hans Scheidinger) -

Nein, das konnte man nicht vorher wissen. Und so habe ich mir Deutschlands Weg die Zukunft immer erträumt.

Denkzettel für Guttenberg

Vielleicht erinnern wir den Minister Karl-Theodor Xerox zu Guttenberg mal dran, dass nicht nur in Afghanistan deutsche Soldaten sind, die man mal besuchen sollte - bei diesen vielen Reisen bliebe Zeit, die Dissertationsschrift um etliche Gänsefüßchen mal zu überarbeiten.

Dienstag, 15. Februar 2011

Schäuble "Wenn es notwendig ist, sind wir blitzschnell handlungsfähig und bereit"

dann handeln Sie mal beim Hartz Paket - wo es nicht um zig und hundert Milliarden geht....

EU Parlament blockiert Rechteverwertungsindustrie

Ach, jetzt kommen wieder die Argumente, warum Sperren nicht geht, - zur Erinnerung, in welchen gottverlassenen Ländern stehen denn die bösen Server mit den schrecklichen Filmen??


Korea, Republic of : 1
France : 1
Belarus : 1
China : 1
Belize : 1
Netherlands : 44
United Kingdom : 9
Germany : 5
Georgia : 1
Canada : 3
Czech Republic : 2
Russian Federation : 10
Offline : 23
United States : 180
Japan : 1
N/A : 1
Sweden : 1
Spain : 3
aus http://blog.whoami.org.uk/tags/sperrliste/

GEZ u.a. Abzocke: Fernsehmoderatorin Lierhaus bekommt 450.000 Euro jährlich

Die Fernsehmoderatorin Monica Lierhaus bekommt als neue Botschafterin der ARD-Fernsehlotterie "Ein Platz an der Sonne" ein Honorar von zunächst 450.000 Euro jährlich. Später soll sich die Vergütung noch erhöhen. 
Ich schau wirklich nicht fern...

zum Gemerkele, Arbeit müsse sich wieder lohnen

Ja und nicht nur für Banker und Ingenieure, sondern auch für all jene Mütter und Väter, Ehrenamtliche, PraktikantInnen, sozial Tätige, unterbezahlten Dozenten und Honorarkräfte - deren Arbeit nur wenig und rechnungstechnisch bedingt immer weniger zum nominalen Bruttosozialprodukt, aber wesentlich zu dessen grundsätzlichen Kontinuität beiträgt.
Und die seit 20 Jahren Tag für Tag durch den im Titel angeführten Spruch betrogen werden.
Wann bemerken Sie es? Solange Sie noch was zu Essen haben? -

wieder mal ein schöner kompakter Beitrag zur Volksverdummung, von dessen Argumenten Frau Merkel (usw) nichts wissen will: Wie aus der Finanz- und Wirtschaftskrise eine Krise der Staatsverschuldung gemacht wird

Bildungsaufsteiger Polen - 9 gemeinsame Schuljahre

In Deutschland fordern alle Wissenschaftlern, die nicht nur eine Schulform verteidigen, sondern vergleichend über ihre jeweils eigene Gliederung möglichst auch mit internationaler Perspektive hinaus schauen, eine Auflösung der Differenzierung nach 4 Jahren Grundschule. Die Politik sieht darin seit Generationen den Untergang des Abendlandes heranziehen. Interessant ist, wodurch Polen im internationalen PISA-Vergleich zulegte (Vom Pisa-Debakel in die Spitzengruppe: Polen zieht aus jeder Studie Konsequenzen) - (Näheres) -

Man beachte gegenüber unserem System der fachgebundenden Spezial-Hochschulreifen, mit allen Komplexität erhöhenden Implikationen, das in Polen auf vielen Wegen zu erreichende Konstrukt  Matura (ähnlich Österreich):
(Grafik aus: http://www.teil4.de/prepare/fileadmin/user_upload/bildungssysteme/deutsch/bs_d_pl.pdf )

Samstag, 12. Februar 2011

neue Schlagstöcke

Parallel zur Entwicklung im nahen Osten und wegen der "zunehmenden Übergriffe" (dazu) auf Polizisten werden bei der Polizei die bisherigen Schlagstöcke aus Hartgummi ersetzt: Nach Ansicht der Polizei sind die neuen «Teleskop-Einsatzstöcke» wirkungsvoller und leichter einsetzbar. Innenminister Boris Rhein (CDU) kommentierte, der alte Knüppel habe den Anforderungen nicht mehr genügt. „Der neue Schlagstock ist besser einsetzbar, wirkungsvoller und technisch ausgereifter“, fügte er hinzu. Die neue Polizeiwaffe besteht aus Stahlrohr, wiegt 630 Gramm und lässt sich schnell auf mehr als 50 Zentimeter Länge ausfahren. 


Derartige Schlagstöcke verwendet nun die Polizei in Hessen - acht (oder mehr) andere Bundesländer haben sie schon. 


Die neuesten Stöcke der bayerischen Polizei sind besonders eindrucksvoll.


Einen virtuellen Einführungskurs finden Sie hier:

Samstag, 5. Februar 2011

Wieder machen unsere Regierungen mal eher nichts,

diesmal beim Auswärtigen Amt zum Schutz der Autonmie der ägyptischen Bevölkerung - hmh - nun will man Mubarak nach D zu längeren ärztlichen Untersuchungen bringen. Da werden die Drähte heiß telefoniert.