Nur: Wir sind Schuldner, wer ist der Gläubiger? Wer hat das Geld ausgeliehen? Wer kassiert die Zinsen? Warum wird das so selten erwähnt?
Nach den Ergebnisse einer aktuellen Studie des DIW sind die privaten Nettovermögen von 1991 bis 2009 um 99% auf 7.370 Milliarden (9.700 unter Einbezug des übrigen Nettovermögens) beträchtlich gestiegen, dabei ist die staatliche Vermögenssubstanz verjubelt worden, sie ist im gleichen Zeitraum von 52% des BIP auf einen Anteil von 6% im Jahr 2009 gesunken.
Die kumulierte Lohn- und Gehaltsentwicklung zwischen 2000 und 2009 (inflationsbereinigt) schaut so aus:
Land Lohnentwicklung in Prozent
Norwegen 25,1
Finnland 22,0
Südkorea 18,3
Australien 15,5
Irland 15,2
Schweden 14,4
Großbritannien 14,0
Schweiz 9,3
Frankreich 8,6
Spanien 7,5
Kanada 4,7
USA 2,2
Japan – 1,8
Deutschland – 4,5
Quelle: Global Wage Report 2010/11
Die konservative Presse quittiert konsequente Vorschläge des DIW nach einer Vermögensbesteuuerung mit den üblichen Argumenten:
- eh schon zu hohe Steuerquote von 23.1 % in Deutschland (Dänemark 47%, Schweden 35%, UK 28%, Kanada 27,5%, USA 20,3%)
- Steigende Staatsquote: tatsächlich seit 2003 wieder von 22% fallend bis 2008 auf 19%.
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